Was soll ich bloß bei der Landtagswahl in Bayern am 15. September wählen? Eine gute Orientierungshilfe gibt der Wahl-O-Mat. Nicht nur für die eine Woche später stattfindende Bundestagswahl, sondern auch für die Landtagswahl im weiß-blauen Freistaat steht das beliebte Tool im Netz zur Verfügung. Anhand von 38 Fragen von Ladenöffnungszeiten bis zum Einsatz von Schneekanonen können noch unentschlossene Wähler ihre Sicht der Dinge mit den Programmen der Parteien vergleichen und einer Wahlentscheidung zumindest näher kommen.
Entwickelt wurde der Wahl-O-Mat von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit im Rahmen einer Kooperation mit dem Bayerischen Jugendring und der Bundeszentrale für politische Bildung. Das Angebot richtet sich vor allem an Jungwähler.
Das Programm soll den unentschlossenen Wählern helfen herauszufinden, welche politische Partei der eigenen politischen Position am nächsten kommt. Dafür hat eine Redaktion aus Jungwählern und Experten 85 Thesen entwickelt. Alle 15 zugelassenen Parteien – politische Vereinigungen, die Landeswahlleiter oder Landeswahlausschuss mit einer Wahlkreisliste zugelassen haben – haben diese Thesen bis zum Redaktionsschluss Mitte Juli beantwortet. Aus den Antworten der Parteien wurden dann 38 Fragen herausgearbeitet, aus denen nun ausgewählt werden kann.
Wal-O-Mat ist beliebte Informationsquelle
Der Wahl-O-Mat ist ein überaus populäres Mittel zur Information über politische Inhalte. Bei den Landtagswahlen in den vergangenen Jahren erreichte er eine große Zahl von Wählern, wie die Entwickler im Vorfeld des Starts mitteilten. Vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2011 wurde der Wahl-O-Mat knapp eine Million Mal genutzt, vor der Landtagswahl 2012 in Nordrhein-Westfalen über 1,2 Millionen Mal. Bei der anstehenden Landtagswahl in Bayern rechnen die Verantwortlichen mit etwa einer Million Nutzern. Das Online-Programm für die Landtagswahl in Bayern steht im Netz kostenlos bereit. Auch für die Bundestagswahl wird es einen Wahl-O-Mat geben. Die Wahl findet am 22. September statt.
Am 15. September 2013 bestimmen die bayerischen Wahlberechtigten über die künftige Zusammensetzung des bayerischen Landtags mit 180 Abgeordneten. Bei der vergangenen Landtagswahl 2008 waren knapp über neun Millionen Menschen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Die CSU wurde mit 43,4 Prozent zwar stärkste Partei, fuhr aber ihr schlechtestes Ergebnis seit 1946 ein und konnte nur in einer Koalition mit der FDP weiterregieren. Die Wahlbeteiligung lag bei 57,9 Prozent.
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