• Im Wahlkampfendspurt hat Armin Laschet die AfD und Querdenker attackiert.
  • Die AfD habe laut dem Kanzlerkandidaten der Union Hass "in die Parlamente" getragen.
  • Querdenkern warf er vor, Hass im Internet zu verbreiten, der am Ende zur "bösen Tat" führt, so Laschet bei einer Wahlkampfveranstaltung.

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Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) hat "Querdenkern" und der AfD im Endspurt des Bundestagswahlkampf das Schüren von Hass vorgeworfen. "Den Hass, den die AfD in deutsche Parlamente getragen hat, den Hass, den sie im Deutschen Bundestag in jeder Sitzungswoche artikuliert - gegen Minderheiten, mit Ressentiments - dem stellen wir uns entgegen", sagte Laschet am Mittwochabend bei einer Wahlkampfveranstaltung im baden-württembergischen Rottenburg am Neckar (Kreis Tübingen). "Die AfD muss verschwinden aus deutschen Parlamenten."

Laschet: "Hass im Netz folgt am Ende die böse Tat"

Auch die "Querdenker" würden Hass in diesen Tagen im Internet verbreiten. "Hass im Netz folgt am Ende die böse Tat", mahnte Laschet. Das habe man etwa im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein erlebt, wo ein junger Mann ermordet worden sei, nur weil er an die Maskenpflicht erinnert habe. "Allen, die da hetzen, stellen wir uns entgegen. Wir dulden in unserem Land nicht Gewalt und Mord und das, was wir erlebt haben." Ein 49-Jähriger soll am Samstagabend den 20 Jahre alten Kassierer in einer Tankstelle in Idar-Oberstein in den Kopf geschossen haben, nachdem dieser ihn beim Bierkauf zwei Mal auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte.

Laschet wurde während seiner Rede in Rottenburg immer wieder von jungen Klimaaktivisten ausgebuht, die etwa "Laschet raus" skandierten. "Manchmal hilft es, den Kopf und nicht den Kehlkopf anzustrengen", entgegnete Laschet seinen Kritikern. (dpa/mgb)

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