• In der Gesprächsreihe "Brigitte live" plaudert SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz entspannt über Politisches und Privates.
  • Doch die Frage nach der beruflichen Zukunft seiner Frau stößt dem Politiker übel auf: "Diese Frage empört mich etwas, ehrlich gesagt."

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Er joggt am liebsten ohne Musik und würde gern länger schlafen, als der Job das zulässt: Olaf Scholz hat am Mittwochabend in der Gesprächsreihe "Brigitte live" einen Blick in sein Privatleben gewährt.

"Diese Frage empört mich etwas, ehrlich gesagt"

Zwischen Persönlichem und ein bisschen Politik wurde das Gespräch zwischen dem SPD-Kanzlerkandidaten und den "Brigitte"-Journalistinnen Brigitte Huber (Chefredakteurin) und Meike Dinklage (Ressortleiterin Zeitgeschehen) interessant, als Dinklage Scholz fragte, ob seine Frau denn weiterarbeiten würde, wenn er Kanzler würde. "Meine Frau ist eine erfolgreiche Politikerin und Ministerin", antwortete Scholz zunächst höflich - um dann ebenso höflich aber unmissverständlich klarzumachen, was er über diese Frage denkt: "Diese Frage empört mich etwas, ehrlich gesagt." Er fügte hinzu, dass eine Frau sich dieser Frage wohl kaum stellen müsste.

Olaf Scholz ist seit über 20 Jahren mit der brandenburgischen Bildungsministerin Britta Ernst verheiratet. Sie habe ihn geprägt wie keine andere Frau, sagte der Vizekanzler. "Ich glaube, dass ich ein ganz anderer Mensch wäre, wenn ich nicht mit Britta Ernst verheiratet wäre". Und das nicht nur, weil sie ihn einst sanft zum Abnehmen und damit zum Joggen gedrängt habe, was er heute mehrmals pro Woche und sehr gern tue.

Journalistin entschuldigt sich

Dass ihre Frage nach der beruflichen Zukunft von Britta Ernst im Jahr 2021 unpassend war, noch dazu aus dem Mund einer Frau, gestand Interviewerin Meike Dinklage am Ende der Sendung dann auch selbst unumwunden ein. Sie entschuldigte sich "für die dusseligste Frage, die ich in den letzten Monaten gestellt habe". (Mit Material der dpa)

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