Boris Pistorius wird sich bei der Bundestagswahl im kommenden Herbst um ein Direktmandat in der SPD-Hochburg Hannover bewerben. Für den Verteidigungsminister ist es die erste Kandidatur für den Bundestag.
Bundesverteidigungsminister
Der SPD-Parteivorstand in der Region Hannover sei kurzfristig einberufen worden, sagte der Sprecher. Der Vorstand habe sich mit einem "klaren Stimmungsbild" für die Kandidatur ausgesprochen. Eine offizielle Nominierung soll am 21. März 2025 folgen. Dann sollen Delegierte in den Ortsvereinen in der Region Hannover über alle Kandidaten der SPD in den Wahlbezirken für die Bundestagswahl am 28. September 2025 entscheiden.
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Pistorius ist in Osnabrück geboren und aufgewachsen, er war von 2006 bis 2013 Oberbürgermeister der Stadt. Anschließend war er fast zehn Jahre lang Niedersachsens Innenminister, bevor er Anfang 2023 ins Verteidigungsministerium wechselte.
Wahlkreis ist SPD-Hochburg
"Der naheliegendste Wahlkreis wäre Osnabrück Stadt gewesen. Ich wollte aber nicht gegen den dort 2021 gewählten jungen Abgeordneten antreten", sagte Pistorius anlässlich der Bekanntgabe seiner Kandidatur in Hannover dem "Spiegel". Er habe zehn Jahre lang in Hannover gearbeitet und viel Zeit dort verbracht. "Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass die SPD nächstes Jahr ein gutes Ergebnis erzielt, und dazu gehört es, möglichst viele Wahlkreise direkt zu gewinnen."
Die Vorsitzenden der SPD in der Region Hannover, Leyla Hatami und Steffen Krach, begrüßten laut einer Mitteilung die Entscheidung von Boris Pistorius für eine Kandidatur in dem Wahlkreis in Hannover. "Wir freuen uns, dass Boris Pistorius sich für ein Bundestagsmandat in seiner langjährigen Wahlheimat Hannover bewirbt. Das ist eine gute Nachricht für die Menschen in Hannover", sagte Krach.
Nach Partei-Angaben hat die SPD den Wahlkreis 42 – Hannover-Stadt II seit 1949 immer direkt gewonnen. Zuletzt hatte Yasmin Fahimi das Mandat inne, bis sie es für das Amt der DGB-Vorsitzenden niederlegte.(dpa/bearbeitet von jst)
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