Der Thüringer CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt ist überzeugt, dass das TV-Duell mit Thüringens AfD-Chef Björn Höcke Wähler beeinflusst hat. "Der große Zuspruch, den ich auch im Nachgang erfahren habe von Leuten, die jetzt nichts mit der Union zu tun haben, zeigt mir einfach, dass es richtig war, die Unterschiede offenzulegen", sagte Voigt in der Sendung Frühstart von RTL/ntv. "Deswegen bin ich mir sehr, sehr sicher, dass sich etwas verändert hat."

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Knapp fünf Monate vor der Landtagswahl in Thüringen waren Voigt und AfD-Rechtsaußen Höcke am Donnerstagabend zum Fernsehduell angetreten. Im Studio des TV-Senders Welt lieferten sie sich in Erfurt einen heftigen Schlagabtausch. Höcke wird vom Landesverfassungsschutz als Rechtsextremist gewertet.

"Die Menschen wünschen sich Debatte", sagte Voigt am Freitag. "Es ist offensichtlich geworden, dass es deutliche Unterschiede gibt zwischen einer CDU, die in der Mitte steht, und einer rechtsextremen Truppe um Björn Höcke."

Die Linken-Bundestagsabgeordnete Martina Renner warf Voigt hingegen vor, dass es ihm beim TV-Duell mit Höcke nur darum gegangen sei, seine Bekanntheit zu steigern. Es sei von vornherein klar gewesen, dass Höcke dieses Podium für "seine Phrasen" nutzen werde, sagte Renner im rbb24 Inforadio. "Das war der Grundfehler dieses ganzen Ansinnens."  © dpa

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