Das Rennen um die US-Präsidentschaft ist eng. Auch die Deutschen sind sich in ihrer Einschätzung nicht einig, wem sie den Sieg eher zutrauen. 32 Prozent tippen auf Kamala Harris, 31 Prozent auf Donald Trump. Das ergab eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag unserer Redaktion.

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Wenn die Deutschen in den USA mitwählen dürften, wäre ihre Präferenz klar: 67 Prozent von ihnen würden einer Ipsos-Umfrage zufolge Kamala Harris zur neuen Präsidentin wählen, zwölf Prozent würden sich für Donald Trump entscheiden. Doch was man sich wünscht, deckt sich nicht immer mit dem, was man für wahrscheinlicher hält.

Nachdem sie Trump zunächst überholt hatte, ist Harris in Umfragen jetzt wieder zurückgefallen. Zudem wirkt sich das besondere Wahlsystem in den USA so aus, dass Trump auch Präsident werden könnte, wenn er landesweit weniger Stimmen bekommt als Harris.

Wenige Tage vor der US-Präsidentschaftswahl am 5. November ist das Rennen um das Weiße Haus also völlig offen. Auch die Deutschen sind sich nicht einig, wem sie den Sieg eher zutrauen.

32 Prozent halten Sieg von Harris für wahrscheinlicher

Das Meinungsforschungsinstitut Civey hat im Auftrag unserer Redaktion eine repräsentative Umfrage durchgeführt. Dafür wurden vom 29. bis 31. Oktober online 5.002 Personen befragt. Die Frage lautete "Wer hat Ihrer Einschätzung nach bessere Chancen auf die US-Präsidentschaft, eher Kamala Harris oder eher Donald Trump?"

Das Ergebnis der repräsentativen Umfrage: 32 Prozent tippen auf einen Sieg der Demokratin Harris, 31 Prozent auf den Republikaner Trump. 37 Prozent können sich nicht entscheiden.

Ostdeutsche und Jüngere tippen häufiger auf Trump

Im Osten Deutschlands tippen im Schnitt etwas mehr Menschen auf einen Sieg Trumps. Dort glauben 35 Prozent, dass der Republikaner bessere Chancen auf die Präsidentschaft hat, 25 Prozent trauen das eher Harris zu. Im Westen dagegen tippen 33 Prozent auf Harris und 31 Prozent auf Trump.

Unterschiedlich fallen auch die Einschätzungen in den verschiedenen Altersgruppen aus. Unter den 18- bis 29-Jährigen glaubt zum Beispiel eine klare Mehrheit von 55 Prozent, dass Trump am 5. November bessere Karten hat. Unter den Über-65-Jährigen denken das nur 20 Prozent – während 35 Prozent an einen Sieg von Harris glauben. (fab)

Informationen zur Methode

  • Für die repräsentative Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Civey vom 29. bis 31. Oktober 2024 die Antworten von 5.002 Teilnehmerinnen und Teilnehmern berücksichtigt. Das Gesamtergebnis ist repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben unter anderem Daten wie Alter, Geschlecht und Wohnort angegeben und wurden registriert und verifiziert. Civey korrigiert Verzerrungen durch ein mehrstufiges Gewichtungsverfahren.
  • Der statistische Fehler der Ergebnisse beträgt 2,6 Prozentpunkte. Zusätzliche Informationen zur Methode finden Sie auf Civey.com und im Civey-Whitepaper.
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