Tesla-Chef Elon Musk macht kein Geheimnis aus seiner politischen Gesinnung. Das gefällt US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump. Sollte der Republikaner die Wahl gewinnen, hat er einen Job für Musk – und klare Erwartungen.

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Zwischen die beiden passt kein Blatt: Tech-Milliardär Elon Musk und US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump liegen politisch voll auf einer Linie. Erst kürzlich führte Musk auf seiner Plattform X ein gefälliges Gespräch mit Trump.

Die Nähe zum heimlichen Anführer der Republikaner könnte sich für Musk bald politisch auszahlen. Denn: Der 53-jährige Musk soll einen Platz in einer möglichen Regierung des 78-jährigen Trump bekommen.

Das kündigte Trump bei einer Rede in New York an. Konkret soll der Tesla-Boss eine "Kommission für Regierungseffizienz" leiten. Ziel sei eine "vollständige Finanz- und Leistungsprüfung der gesamten Bundesregierung", heißt es bei der "Bild". Trump erwartet von Musk Empfehlungen für "drastische Reformen".

Was genau Trump sich darunter vorstellt, wie die Leistung einer Regierung beurteilt werden kann, sagte er nicht. Die Idee ging auch nicht von Trump aus. Der Tesla-Boss selbst hat diese Kommission beim X-Gespräch mit Trump vorgeschlagen. "Er wird es gut machen", zeigt sich Trump überzeugt.

Die Antwort des Tesla-Chefs folgte prompt: "Ich freue mich darauf, Amerika zu dienen, wenn sich die Gelegenheit ergibt", schrieb Musk auf X. Für den Job wolle er kein Geld haben. Die Großzügigkeit kann Musk sich leisten: Er gilt mit einem geschätzten Vermögen von 250 Milliarden US-Dollar als der reichste Mensch der Erde.

So tickt Elon Musk politisch

Wo Musk politisch steht, wird in seinen Äußerungen und Handlungen als Unternehmer immer wieder deutlich. Er lehnt Gewerkschaften ab, kämpft gegen vermeintlich "woke" Tendenzen in der Gesellschaft, will einen schlanken Staat und möglichst wenig Steuern zahlen. Es ist ein konservativ-libertäres Gesellschaftsbild, dem Musk anhängt.

In den letzten Jahren hat er sich dabei zunehmend radikalisiert, immer wieder auch Verschwörungstheorien geäußert. Dabei unterstützte er früher noch die Demokraten.

Doch das ist lange vorbei. Und den sendungsbewussten Musk zieht es nun selbst in die Politik. An der Seite seines Freundes und Förderers Donald Trump. (fah)

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