Am 3. November entscheidet sich, wer neuer US-Präsident wird: Amtsinhaber Donald Trump oder Herausforderer Joe Biden. Letzterer liegt zumindest in einer aktuellen Umfrage deutlich in Führung.

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Der designierte Kandidat der US-Demokraten, Joe Biden, liegt einer Umfrage der "New York Times" zufolge im Rennen um das Präsidentenamt deutlich vor dem republikanischen Amtsinhaber Donald Trump.

Biden wäre die Unterstützung von 50 Prozent der Wähler sicher, Trump hingegen käme nur auf 36 Prozent der Stimmen, wie die Zeitung am Mittwoch berichtete. In den Umfragen zuvor hatte Biden im Durchschnitt zehn Punkte Vorsprung vor dem Präsidenten.

Es handelte sich um die erste Umfrage der "New York Times" vor der Präsidentenwahl am 3. November. Zusammen mit dem Siena College wurden dafür zwischen dem 17. und 22. Juni 1.337 Wählerinnen und Wähler befragt.

Biden bei Schwarzen und Latinos weit vor Trump

Bei Afroamerikanern und Latinos liegt Biden demnach mit 74 beziehungsweise 39 Prozent uneinholbar in Führung vor Trump. Er habe auch bei Frauen einen großen Vorsprung aufgebaut. Biden liegt vor allem auch bei den Wählergruppen im Alter von bis zu 49 Jahren in Führung. Bei älteren Wählern liegt er etwa gleichauf mit Trump.

Der Amtsinhaber hingegen verlor laut "New York Times" die Unterstützung wichtiger Wählerschichten, nachdem der Umgang der Regierung mit der Corona-Pandemie sowie mit den Anti-Rassismus-Protesten im Land auf heftige Kritik gestoßen war. So nahm auch die Zustimmung unter den Weißen mit College-Abschluss ab - eine Wählergruppe, auf die die Republikaner in der Regel zählen. Ähnliches gilt demnach für Männer, Weiße und Menschen mittleren und höheren Alters: Auch hier zog Herausforderer Biden mit Trump gleich.

Die Umfrage zeigt allerdings auch, dass der Präsident weiter auf die Unterstützung der bekennenden Republikaner zählen kann. Bei ihnen liegt er mit einem Abstand von 85 Prozentpunkten vor Biden.

Auch Meta-Umfrage-Site sieht Biden vorn

Die Webseite FiveThirtyEight, die zahlreiche Umfragen auswertet und daraus einen Durchschnitt bildet, sieht Biden derzeit landesweit bei 51,5 Prozent der Stimmen, Trump bei 41,1 Prozent.

Bis zur US-Wahl am 3. November kann allerdings noch viel passieren: 2016 führte die Demokratin Hillary Clinton während des gesamten Wahlkampfes die Umfragen an - am Ende verlor sie die Abstimmung gegen Trump. dpa/afp/ank)

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