Stuttgart (dpa/tmn) - Am kommenden Wochenende (29. bis 31. Juli) ist auf Deutschlands Autobahnen mit langen Staus zu rechnen. Davor warnen der Auto Club Europa (ACE) und der ADAC.

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Mit Baden-Württemberg und Bayern starten die letzten zwei Bundesländer in die Sommerferien. Auf den Autobahnen vor allem in die Feriengebiete wird es sehr voll.

Neben den Routen zur Nord- und Ostsee sind vor allem die Strecken in den Ballungsräumen Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Hamburg, Berlin, München und Stuttgart betroffen.

Bereits ab Freitagmittag rechnet der ACE, dass es auf vielen Routen nur im Schritttempo vorwärts gehen dürfte. Die Lage werde sich erst am Abend wieder etwas entspannen. Am Samstagmorgen ab 6.00 Uhr soll es sich vor allem in Süddeutschland wieder stauen. Bis in den Nachmittag hinein dürfte es sehr voll bleiben.

Auf Staus und stockenden Verkehr müssen sich die Autofahrer auch am Sonntag einstellen - vor allem ab circa 8.00 Uhr morgens bis in den frühen Nachmittag hinein. Der ADAC rät dazu, die Reise besser unter der Woche zu starten - etwa an einem Dienstag oder Mittwoch.

Besonders auf folgenden Strecken sind laut der Autoclubs hohes Verkehrsaufkommen und Staus möglich:

A 1Puttgarden - Lübeck - Hamburg - Bremen - Dortmund - Köln, beide Richtungen
A 2Berlin - Hannover - Dortmund, beide Richtungen
A 3Passau - Nürnberg - Würzburg - Frankfurt/Main - Köln - Oberhausen - Arnheim, beide Richtungen
A 4Dresden - Erfurt - Kirchheimer Dreieck - Köln - Aachen, beide Richtungen
A 5Hattenbacher Dreieck - Darmstadt - Karlsruhe - Basel, beide Richtungen
A 6Kaiserslautern - Mannheim - Heilbronn - Nürnberg, beide Richtungen
A 7Füssen/Reutte - Ulm - Würzburg - Kassel - Hannover - Hamburg - Flensburg, beide Richtungen
A 8Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg, beide Richtungen
A 9Berlin - Nürnberg - München, beide Richtungen
A 10Berliner Ring
A 11Berliner Ring - Dreieck Uckermark - Stettin
A 19Dreieck Wittstock - Rostock
A 24Berlin - Dreieck Wittstock
A 40Venlo - Duisburg - Essen, beide Richtungen
A 45Dortmund - Gießen, beide Richtungen
A 61Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen
A 81Heilbronn - Stuttgart - Singen
A 93Rosenheim - Kiefersfelden, beide Richtungen
A 95 / B 2München - Garmisch-Partenkirchen
A 96Lindau - München, beide Richtungen
A 99Umfahrung München

Reisende sollten Tunnel und Grenzübergang großräumig umfahren, rät der Autoclub. Wer auf der Tauernautobahn A 10 unterwegs ist, fährt am Knoten Villach auf die A 23 in Richtung Udine und am Autobahnende je nach Ziel weiter Richtung Görz (Gorizia) oder Triest. Oder man fährt ab Villach über die A 2 bis Graz und von dort über die A 9 zum Grenzübergang Spielfeld. Der ADAC erwartet am kommenden Samstag einen der verkehrsreichsten Tage der Urlaubssaison.

Bei der Rückreise von Österreich nach Deutschland kann es an folgenden Übergängen vereinzelt zu Kontrollen kommen: Walserberg (Salzburg - Bad Reichenhall), Kiefersfelden (Kufstein Süd - Kiefersfelden) und Suben (Ort im Innkreis - Pocking). Die Internetseite der österreichischen Autobahngesellschaft Asfinag informiert über die aktuellen Wartezeiten an den genannten Übergängen.

In Österreich bringen die Autofahrermassen die Fernstraßen an ihre Leistungsgrenzen - Staus und Wartezeiten sind die Folgen. Vor allem Teile der Autobahnen A 4, 9, 10, 11, 12 und 13 sind besonders stark betroffen.

Auch in der Schweiz ist die Reisewelle auf dem Höhepunkt angelangt. Die vielen Autos sorgen vor allem auf den Fernreisestrecken für hohe Belastungen. Am Gotthardtunnel müssen sich die Reisenden das ganze Wochenende mit langen Staus und Wartezeiten rechnen. In südlicher Richtung können die bis zu drei, in nördlicher Richtung bis zu zwei Stunden betragen. Gerade von Freitag auf Samstag könnten die Staus sogar schlimmstenfalls die ganze Nacht andauern.

Auch Urlauber auf dem Weg nach Slowenien und Kroatien müssen sich am Samstag auf eine deutlich längere Fahrt einstellen: In Slowenien ist die Route zwischen der Hauptstadt Ljubljana und dem Vrsic-Pass zwischen 9.00 und 18.00 Uhr mehrfach gesperrt - und so auch der Karawankentunnel, der Österreich mit Slowenien verbindet, berichtet der ADAC. Grund ist ein Staatsbesuch des russischen Präsidenten Putin in Slowenien.  © dpa

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