Eine Mutter zwingt vor 30 Jahren ihren damals 13-jährigen Sohn, sie beim Sex mit dem spanischen König zu fotografieren, und erpresst den Monarchen hinterher mit den Bildern. Diese Geschichte erzählt heute Angel Cristo, der Sohn.
Es klingt wie der Plot eines Hollywood-Blockbusters: Eine Frau zwingt 1994 ihren damals 13-jährigen Sohn dazu, Fotos von ihr zu machen, wie sie gerade Sex mit dem König von Spanien hat, natürlich heimlich, aus dem Nachbarhaus. Dank einer geheimen Videokamera, die zudem im Schlafzimmer installiert ist, gibt es auch Bewegtbild von dem Zusammentreffen. Die Frau erpresst daraufhin den Monarchen mit den Fotos und dem Video.
Der spanische Geheimdienst vertuscht den Skandal, zahlt der Frau 3,6 Millionen Euro. Die erste Rate wird in eine Sporttasche gepackt und von einem Agenten übergeben. Jetzt hat der mittlerweile erwachsene Sohn ein paar dieser Fotos an eine niederländische Zeitschrift verkauft. Für eine "bescheidene Summe", wie er selbst sagt.
Die Starbesetzung dieser Story: der spanische König
Angel Cristo: "Es war eine Form von Kindesmissbrauch"
Wie die britische "Daily Mail" berichtet, die mit Angel Cristo gesprochen hat, soll sich die Geschichte so zugetragen haben: Seine Mutter Barbara Rey habe den König zu sich nach Hause eingeladen, ihm Paella gekocht und sei mit ihm im Pool geschwommen, bevor sie ihn verführt habe. Zu dem Zeitpunkt hätten die beiden bereits seit 20 Jahren eine Affäre gehabt.
Die Fotos, die der "Daily Mail" vorliegen, würden den König und Barbara Rey eng umschlungen auf der Terrasse des Hauses zeigen, man sehe sie auch dabei, wie sie Wein trinken und dann nach drinnen gehen würden.
Angel Cristo wird mit den Worten zitiert: "Ich war erst 13 Jahre alt, aber ich konnte gut mit einer Kamera umgehen. Meine Mutter sagte zu mir: 'Wie schade, dass du zu jung bist, um mir dabei zu helfen. Du kannst mir nicht helfen, oder?'" Sie habe so lange auf ihn eingeredet, bis er schließlich gesagt habe, dass er ihr helfen würde. "Sie hat mich manipuliert", sagte Cristo demnach und nannte es "eine Form von Kindesmissbrauch".
Während des Treffens von Juan Carlos und Barbara Rey habe Cristo sich auf dem Nachbargrundstück versteckt und später den Film, der im Schlafzimmer aufgenommen worden sei, bearbeitet. Der heute 43-Jährige sagte weiter, er habe schon damals gewusst, dass es falsch gewesen sei, was er gemacht habe. Aber er habe seiner Mutter bei ihren Geldsorgen helfen wollen.
Barbara Rey soll vom spanischen Geheimdienst 3,6 Millionen Euro bekommen haben
Barbara Rey soll im Nachhinein etwa 3,6 Millionen Euro vom spanischen Geheimdienst bekommen haben. Obwohl sie alle Aufnahmen hätte vernichten müssen, habe sie einige aufbewahrt – die verkaufte Angel Cristo vergangenen Monat an das niederländische Magazin "Privé". Der britische "Telegraph", mit dem Cristo ebenfalls gesprochen hat, bat Barbara Rey um ein Statement, sie äußerte sich jedoch nicht.
Einige spanische Medien sagten laut dem "Telegraph", sie hätten in den Neunzigern von Juan Carlos' Affäre mit Rey und auch über die Fotos und Videoaufnahmen Bescheid gewusst. Wegen Rücksicht auf die spanische Krone sei das Material damals aber nicht veröffentlicht worden.
Juan Carlos hat 2014 abgedankt und lebt seither im Exil in Abu Dhabi. Mit Königin Sofia ist er nach wie vor verheiratet, sie lebt in Madrid.
Verwendete Quellen:
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