Mit "Early Man" startet ein steinzeitliches Abenteuer für Klein und Groß in den deutschen Kinos, ein Film der Fußballfans und Sportmuffel gleichermaßen begeistern wird. Warum? Das erzählt Synchronsprecherin Palina Rojinksi im Interview mit unserer Redaktion.

Ein Interview

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Irgendwann am Übergang zwischen der Stein- zur Bronzezeit in einer historisch nicht ganz korrekten, vorzeitlichen Welt spielt Regisseur Nick Parks "Early Man". Der Stop-Motion-Animationsfilm um eine fußballbegeisterte Steinzeit-Mannschaft, die sich ihre Freiheit erspielen muss, brilliert mit cleverem Wortwitz und Knetfiguren-Charme.

Top besetzte deutsche Synchro

Im britischen Original besticht der Film durch erstklassige Starbesetzung. Den Hauptfiguren leihen Eddie Redmayne ("Die Entdeckung der Unendlichkeit"), Tom Hiddleston ("Thor") und Maisie Williams ("Game of Thrones") ihre Stimmen.

Auch die deutsche Synchronfassung erweckt mit Friedrich Mücke als liebenswerten Höhlenmenschen Dug und Kaya Yanar als herrlich widerwärtigen Lord Nooth die Figuren zum Leben. Die fußballbegeisterte Goona übernimmt Palina Rojinksi und steckt mit ihrem Enthusiasmus die Zuschauer an.

Was an "Early Man" so besonders ist und was sie mit Goona gemeinsam hat, darüber spricht die 33-Jährige im Interview mit unserer Redaktion.

Palina, du sprichst in dem Kinofilm "Early Man" die fußballbegeisterte Goona. Was hat dich an der Rolle angesprochen?

Ich fand Goona total cool, als ich sie das erste Mal gesehen habe - also rein äußerlich schon. Mit ihren Wimpern und den Haaren hat sie mich dabei ein bisschen an mich selbst erinnert.

Gibt es auch Eigenschaften, die ihr teilt?

Goona fängt ja im Laufe des Films an, das Steinzeit-Team zu trainieren. Ich mag es auch total gerne, Leuten etwas beizubringen, das habe ich schon damals in der Schule gemacht, wenn im Sportunterricht Gymnastik und Tanz an der Reihe waren.

In der Hinsicht bin ich ein Teamplayer wie sie und der Ansicht, dass man zusammen einfach mehr erreicht.

Was schätzt du denn sonst an ihrem Charakter?

Eigentlich ist Goona die erste Feministin. Ich denke, sie kann eine große Vorbildfunktion für kleine Mädchen haben.

Sie ist so unglaublich gut im Fußballspielen, die anderen erlauben ihr aber nicht mitzumachen, weil sie eine Frau ist. Sie zeigt aber trotzdem, was sie drauf hat.

Dabei finde ich gut, dass sie das ganz ohne Ellenbogen schafft, einfach aufgrund der Tatsache, dass sie es gut kann.

Bist du denn selbst Fußballfan?

Nein, als Fan würde ich mich nicht bezeichnen. Ich habe auch keine Lieblingsmannschaft.

Bei der WM bin ich aber natürlich trotzdem gespannt und brenne dafür. Ich kenne zwar die Regeln und die Namen der Spieler nicht, aber am Ende geht es doch darum, gemeinsam Spaß zu haben.

Der Film kommt aus der Mutternation des Fußballs: Großbritannien. Hast du deinen Sprecherstil an die englische Originalsprecherin Maisie Williams angepasst?

Zur Vorbereitung habe ich mir natürlich die Originalversion im Englischen angehört. Die haben ja auch schon viel mit dem Regisseur am Tonfall gearbeitet und da kann man schon einiges mitnehmen.

Im Deutschen haben wir mit dem Synchronregisseur aber trotzdem ein paar Sprechweisen verändert und die ganzen Anglizismen rausgehalten.

Und wie gefällt dir der Job der Synchronsprecherin?

Ich finde Synchronsprechen wahnsinnig spannend. Alleine in das Wort "Ja" kann man so viele verschiedene Farben reinbringen. Es macht einfach Spaß, den Figuren mit seiner Stimme Leben einzuhauchen.

Was ist deiner Meinung nach an dem Film besonders?

Was mir an "Early Man" besonders gut gefällt, sind die Knetfiguren. Die sind ja alle handgefertigt und ich war überrascht, wie groß die sind – bestimmt 35 Zentimeter. Da sieht man richtig die Mimik und die Emotionen in den Augen.

Gerade in unserer schnellen Welt, in der man alles sofort bestellen kann und jeder ungeduldig ist, finde ich das mit der Stop-Motion-Technologie und den Knetfiguren eine schöne Idee.

Der Steinzeit-Spaß "Early Man" mit Friedrich Mücke, Kaya Yanar und Palina Rojinksi startet am 26.06. in den Kinos.
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