US-Star Johnny Depp hat auf dem Filmfestival in Rom seinen Film "Modi" vorgestellt. Die offizielle Pressekonferenz verpasste er, aber auf den roten Teppich und zur Preisverleihung schaffte er es rechtzeitig.
Hollywoodstar
Zahllose Bilder vom roten Teppich vor der Preisverleihungsveranstaltung zeigen aber, dass der Schauspieler es rechtzeitig dorthin schaffte. Im schwarzen Anzug mit Weste sowie cremefarbenem Hemd und gemusterter Krawatte, erschien er vor Fans und Fotografen. Mit seinen Kollegen, darunter "Modi"-Hauptdarsteller Riccardo Scamarcio (44), posierte er im Blitzlichtgewitter.
Scamarcio spielte auch während der anschließenden Award Zeremonie in der Sala Petrassi noch eine Rolle, denn er überreichte Johnny Depp auf der Bühne den Lifetime Achievement Award. Die beiden fielen sich in die Arme und Depp deutete einen Kuss an.
Am Sonntagmorgen soll Depp schon wieder abgeflogen sein.
Johnny Depp wieder hinter der Kamera
"Modi: Three Days on the Wing of Madness" wurde beim Filmfest außer Konkurrenz gezeigt. Mit dem Film kehrte Depp wieder hinter die Kamera zurück, das erste Mal seit seinem Regiedebüt "The Brave" aus dem Jahr 1997, das bei den Kritikern nicht besonders gut angekommen war. "Modi" ist auch eines der ersten Projekte des Schauspielers seit seinem Gerichtsstreit mit seiner Ex-Frau Amber Heard (38) im Jahr 2022. Sein Festival-Comeback hatte Depp vergangenes Jahr in Cannes mit einer Hauptrolle in "Jeanne du Barry" gefeiert.
"Modi" erzählt die Geschichte des italienischen Malers Amedeo Modigliani, der als Bad Boy der Kunstszene bekannt war und mit dem modernen Stil seiner Porträts und Akte berühmt wurde. Das Drama spielt während des Ersten Weltkriegs in Paris und berichtet von 72 turbulenten Stunden, "die zu einem Wendepunkt in seinem Leben werden und schließlich seinen Ruf als Künstlerlegende festigen" sollten, wie es in der Inhaltsangabe heißt.
"Vanity Fair Italia" bekam trotz seiner verspäteten Ankunft in Rom ein Interview mit Johnny Depp. Dem Magazin sagte er: "Ich habe diesen Film so oft geschrieben und umgeschrieben. Ich habe so viel von mir selbst hineingesteckt [...] Einige der Dinge, die Modi sagt, habe ich tatsächlich gesagt". Er erklärt auch gleich, warum: "Ich habe mich nie um den Erfolg geschert, ich war nie zu Kompromissen bereit. Ich habe bestimmte Dinge nie akzeptiert, ich bin kein Lakai. Es ist nicht so, dass mich das immer begünstigt hat, wie man sagt, aber dieses Temperament habe ich nie gehabt. Außerdem bin ich jetzt zu alt, um ein Diener zu sein."
Die Hauptrolle des Films übernahm der Italiener Riccardo Scamarcio, in weiteren Rollen sind Hollywoodstar Al Pacino (84), Stephen Graham (51), Bruno Gouery (49) oder Sally Phillips (54) zu sehen. (ili/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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