Netflix, Amazon, Apple TV+, Disney+ und Co.: Das sind die Streaming-Highlights der kommenden Woche - mit einem Action-Highlight von David Fincher und der neuen Serie von "Yellowstone"-Erfolgsgarant Taylor Sheridan.
Für viele Film- und Serienfans sind Netflix, Amazon Prime Video, Apple TV+, WOW und Co. längst das bessere Kino. Mit hochkarätig besetzten Film-Highlights und spannenden Serien machen die Streamingdienste ihrem Ruf regelmäßig alle Ehre. Welche Produktionen in der kommenden Woche eine Sichtung im Heimkino wert sind, verrät die Übersicht.
"Der Killer", Netflix
Wäre da nicht ein verhängnisvoller Fehler bei einem Auftrag in Paris, man könnte von einer perfekt geölten Tötungsmaschine sprechen. Weil aber selbst dem aalglatten und perfektionistisch veranlagten Mörder ein Missgeschick unterläuft, wird seine weltweit angelegte Tour de Force aus dem Gleichgewicht gebracht.
Das alles inszeniert David Fincher mal furios, mal nüchtern beobachtend, aber stets faszinierend. Dass "Der Killer" sich vom konventionellen Actionkino abhebt, macht den Thriller mit Michael Fassbender umso sehenswerter. Davon können sich Streamingfans ab 10. November bei Netflix überzeugen, wenn "Der Killer" startet.
"Lawmen: Bass Reeves", Paramount+
3.000 Verhaftungen sollen einst auf das Konto von Bass Reeves gegangen sein. Doch nicht nur wegen dieser beeindruckenden Statistik ging der US-Gesetzeshüter in die Geschichte ein. Stattdessen war Reeves der erste schwarze US-Marshal westlich des Mississippi River. Während dem Helden des Wilden Westens in den USA mittels Brettspielen, Theaterstücken und mehreren Nebenrollen in Film und Fernsehen gehuldigt wurde, ist die Geschichte von Reeves hierzulande größtenteils unbekannt.
Insofern füllt "Yellowstone"-Schöpfer und Wilder-Westen-Experte Taylor Sheridan mit "Lawmen: Bass Reeves" eine Leerstelle aus. Die Serie rekapituliert den langen Weg von Bass Reeves (Emmy-Kandidat David Oyelowo) vom Sklaven zum Polizisten. Doch nicht nur dessen Job ist Thema der Serie, sondern auch die moralischen und seelischen Herausforderungen, die die Arbeit von Reeves mit sich brachte. Die Neo-Western-Serie "Lawmen: Bass Reeves", in der auch Donald Sutherland und Dennis Quaid mitwirken, startet am 5. November bei Paramount+.
"Robbie Williams", Netflix
Ob als umschwärmtes Mitglied der Boyband Take That oder als weltweit erfolgreicher Solokünstler:
Doch auch den Menschen abseits des Scheinwerferlichts rückt die Produktion in den Fokus. "Es ist erstaunlich, was in meinem Leben passiert ist. Aber die Vergangenheit lässt mich nicht los", lassen die Worte von Robbie Williams im Trailer eine emotionale Achterbahnfahrt vermuten.
Es ist nicht das einzige intime Bekenntnis, das Regisseur Ron Pearlman und der Oscar-prämierte Produzent Asif Kapadia ("Amy", "Senna") dem Popstar entlocken. "Ich hatte das Gefühl, mich immer mehr zu verlieren, bis ich mir selbst fremd wurde", räumt Williams ein, "im Rampenlicht kann man niemandem trauen." Ab 8. November gibt es vier Folgen von "Robbie Williams" bei Netflix zu sehen.
Im November bei Netflix: Diese Dokureihe zeigt Robbie Williams zerbrechlich wie nie
"Cocaine Bear", WOW
Ein Bär auf Koks? Würde die Filmidee zu "Cocaine Bear" nicht auf einen wahren Fall zurückgehen, man würde wohl den Filmemachern den Konsum des titelgebenden Rauschmittels vorwerfen. Doch tatsächlich schniefte und futterte ein Schwarzbär 1985 eine beträchtliche Menge des weißen Pulvers, dessen sich zuvor ein Drogenschmuggler über einem Wald im US-Bundesstaat Georgia entledigt hatte.
Was lustig klingt, verwandelt in der Tier-Horror-Groteske den zotteligen Bären in einen kaum zu bändigenden Räuber. Obendrein wird das Jagdtier in Windeseile süchtig - und will mehr von dem berauschenden Koks. Entsprechend gefährlich leben all jene Menschen, die sich zufällig in das Waldstück verirren. Egal ob Schulschwänzerinnen, besorgte Mütter, Park Ranger oder zweifelhafte Gestalten aus dem Drogenmilieu - keiner ist vor dem wütenden Bären sicher.
Schon Wochen vor dem Kinostart im April 2023 war der Hype um "Cocaine Bear" groß - und der Film avancierte tatsächlich zum Kinoerfolg. Das Budget von 30 bis 35 Millionen wurde mit einem weltweiten Einspielergebnis von 88 Millionen US-Dollar beinahe verdreifacht. Ab 3. November gibt es den schrägen Tierhorror "Cocaine Bear" von Regisseurin Elizabeth Banks bei WOW zu sehen.
"Mandy und die Mächte des Bösen", Prime Video
Diese Party würde Mandy (Eli Riccardi) wohl am liebsten für immer vergessen: Vor Jahren feierte sie Halloween - und ist seither traumatisiert. Das führt nicht nur dazu, dass die Endzwanzigerin noch immer bei Mutter Tiffany (Rebecca Immanuel) unterkommt. Viel schlimmer noch: Weil sie sich mit Panikattacken und Agoraphobie herumschlägt, traut sich Mandy nicht vor die Tür. Um nicht auch noch finanziell von ihrer Mutter abhängig zu sein, macht sie Geld mit Séancen.
Doch als eines Tages der Geist ihrer verstorbenen Nachbarin Selcan (Bayan Layla) vor ihr steht, läuft in der Horror-Comedy "Mandy und die Mächte des Bösen" alles aus dem Ruder. Furchteinflößende Dämonen bedrohen die Nachbarschaft - und nur Mandy kann ihnen entgegentreten. So bleibt der jungen Frau in der skurrilen Prime-Video-Serie keine andere Möglichkeit, als ihre Ängste zu überwinden. "Mandy und die Mächte des Bösen" ist ab 3. November bei Prime Video abrufbar. © 1&1 Mail & Media/teleschau
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