Der zweite Teil von "Burg Schreckenstein" bietet wieder Spaß für die ganze Familie. Orientiert an der Kinderbuchreihe von Oliver Hassencamp, gelingt Regisseur Ralf Huettner eine gute Fortsetzung der Abenteuergeschichte. Dieses Mal lockt ein mysteriöser Schatz und verwickelt die Internatsbewohner in ein lustiges Abenteuer.
"Burg Schreckenstein 2" beginnt mit einem Wettkampf zwischen den Schreckensteinern und ihren Erzfeinden, den Bewohnerinnen des Mädcheninternats Schloss Rosenfels.
Natürlich haben im Wettstreit beide Teams so einige Tricks auf Lager. So sorgen Blasrohre mit Pfeilen und ein ferngesteuerter Hai für Turbulenzen auf dem See, während beide Gruppen um die Wette paddeln.
Doch der Spaß hat ein jähes Ende, als der Zeppelin des Grafen von Burg Schreckenstein (Harald Schmidt) abstürzt. Dieser muss nicht nur schwer verletzt ins Krankenhaus, es stellt sich zu allem Unglück auch noch heraus, dass er pleite ist.
Als Stellvertreter springt Kuno (Uwe Ochsenknecht), der Neffe des Grafen, ein. Dieser sieht, um die Schulden zu begleichen, keine andere Möglichkeit, als Burg Schreckenstein zu verkaufen. Natürlich können die Jungs das nicht einfach so hinnehmen.
Um ihre Schule zu retten, machen sich Stephan (Maurizio Magno), Dampfwalze (Chieloka Nwokolo), Ottokar (Benedict Glöckle), Mücke (Caspar Krzysch) und Strehlau (Eloi Christ) auf die Suche nach dem legendären Schatz, der seit Jahrhunderten auf der Burg versteckt sein soll.
Ihre Suche führt sie ausgerechnet zu den Mädchen von Rosenfels (Nina Goceva, Mina Rueffer und Paula Donath), auf deren Hilfe sie plötzlich angewiesen sind.
"Küssen (nicht) verboten"
Bevor die Schatzsuche aber zu ihrem unweigerlichen Happy End kommt, müssen die Jungs und Mädchen aber noch durch ein Wechselbad der Gefühle.
Der Untertitel "Küssen (nicht) verboten" ist nicht umsonst gewählt: Für die heranwachsenden Kinder ist langsam auch die Liebe ein Thema und sorgt für einige Aufregung zwischen den Internatsbewohnern.
Trotz einiger humorvoller Szenen ist die Darstellung der romantischen Momente allerdings nicht besonders realistisch geraten und wirkt gewollt.
Das gegenseitige Necken und Sticheln sowie die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Schulleiter Rex (Henning Baum) und seinen Jungs gelingt hingegen gut. Auch der überdrehte Kuno bringt frischen Wind und Witz in die Handlung.
Fazit
Die Familienkomödie von Regisseur Ralf Huettner ist auf ein Kinderpublikum zugeschnitten, ohne dabei aber auf Erwachsene albern oder überzogen zu wirken.
Werte wie Zusammenhalt und Gemeinschaft stehen bei "Burg Schreckenstein 2" wieder sehr im Vordergrund. Das Motto "Einer für alle, alle für einen" wurde liebevoll in Szene gesetzt und erinnert mit seiner authentischen Grundstimmung sogar ein wenig an Klassiker wie "Das fliegende Klassenzimmer".
Insgesamt eine gelungene Fortsetzung!
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