Mohammad Rasoulof, Edward Berger, Hans Zimmer, Heike Merker: Einige Filmschaffende mit deutschem Hintergrund dürfen heute auf eine Oscar-Nominierung hoffen.
Einige Filmschaffende mit deutschem Hintergrund dürfen sich heute Hoffnungen auf eine Oscar-Nominierung machen. Ab 14.30 MEZ werden die Kandidaten verkündet. Die 97. Verleihung der Oscars ist für den 2. März geplant. Für Deutschland geht Mohammad Rasoulof mit "Die Saat des heiligen Feigenbaums" ins Rennen um eine Nominierung als bester internationaler Spielfilm.
Mohammad Rasoulofs "Die Saat des heiligen Feigenbaum"
Rasoulof (52) hat den Thriller größtenteils in Deutschland produziert. Er hatte vergangenes Jahr sein Heimatland Iran, wo er eine Inhaftierung fürchten musste, verlassen und lebt nun in Hamburg. Sein Polit-Thriller "Die Saat des heiligen Feigenbaums" hatte es im Dezember auf die Shortlist für eine Oscar-Nominierung als bester internationaler Film geschafft, zusammen mit 14 anderen Filmen.
Deutsche Produktion "September 5"
Chancen auf Nominierungen hat auch die deutsche Produktion "September 5" des Schweizer Regisseurs Tim Fehlbaum. In dem Film über das Olympia-Attentat 1972 in München hat die deutsche Schauspielerin
"September 5" ist schon für den Spitzenpreis des US-Produzentenverbands nominiert. Die Auszeichnung der Producers Guild of America (PGA) gilt als Barometer für die Oscars.
Edward Berger mit einigen Chancen
Auch der Vatikan-Thriller "Konklave" geht bereits ins Rennen um den Produzentenpreis. Dem Film des in Wolfsburg geborenen Filmemachers
Darunter war der Oscar für die beste Filmmusik von Volker Bertelmann. Bertelmann, der auch unter dem Künstlernamen Hauschka bekannt ist, ist auch für die Filmmusik in "Konklave" verantwortlich und könnte dafür wieder nominiert werden.
Dreizehnte Nominierung für Hans Zimmer?
Schon zwei Oscars hat der aus Frankfurt am Main stammende Komponist
Unter den zehn Kandidaten in der Sparte "Makeup und Hairstyling" ist der Film "Maria" mit Angelina Jolie in der Rolle der Opernsängerin Maria Callas. Die Berliner Maskenbildnerin Heike Merker war an dem Biopic maßgeblich beteiligt. Merker war 2023 schon für ihre Arbeit an "Im Westen nichts Neues" für einen Oscar nominiert gewesen, aber leer ausgegangen.
Gerd Nefzer, Jens Kevin Georg und weitere deutsche Produktionen
Zehn Filme schafften es auf die Shortlist für Spezialeffekte, darunter "Dune: Part Two". Daran wirkte der deutsche Spezialeffektekünstler Gerd Nefzer mit, der bereits Oscars für "Blade Runner 2049" und "Dune" gewann.
Nachwuchsregisseur Jens Kevin Georg, Absolvent der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in Potsdam, kann sich Hoffnungen auf eine Nominierung in der Kategorie "Live-Action-Kurzfilm" machen. Sein Film "Kruste" ist auf der Shortlist mit 15 Kandidaten vertreten.
Auch eine deutsche Zeichentrickproduktion - der Kurzfilm "The Wild-Tempered Clavier" von Anna Samo - ist in der Vorauswahl. Zudem schaffte es die deutsch-amerikanische Doku "Hollywoodgate" unter 15 Anwärter im Rennen um den Dokumentarfilm-Oscar. (dpa/bearbeitet von dh)
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