In "Borowski und das ewige Meer" tauchen drei Leichen am Strand auf, zwischen denen es eine seltsame Verbindung gibt. Was sagen unsere Leserinnen und Leser zum neuen "Tatort" aus Kiel?

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Zwei Themen, die auf den ersten Blick nicht unbedingt etwas miteinander zu tun haben: Künstliche Intelligenz und Klimaschutz - darum ging es am Sonntag im "Tatort" aus Kiel "Borowski und das ewige Meer". Klaus Borowski (Axel Milberg) und Mila Sahin (Almila Bagriacik) bekamen es mit mysteriösen Suiziden unter Klimaaktivistinnen und -aktivisten zu tun. Bis sich das ganze Ausmaß ausbreitete, dauerte es eine ganze Weile.

War das Thema glaubhaft umgesetzt? So hat unseren Leserinnen und Leser der "Tatort" gefallen.

Vielen Dank für Ihre zahlreichen Zuschriften! Eine Auswahl veröffentlichen wir in diesem Beitrag.

  • "Der 'Tatort' hat mir - bis auf das (für mich) abstruse Ende - gut gefallen. Schade, es hätte sicher auch eine andere Lösung gegeben." (Rose, 66 Jahre)
  • "Absolut gelungen! Eine geniale Idee: Umweltproteste und KI miteinander zu verbinden. Mir sind klare Handlungen lieber als die 'Spielereien' in den 'Tatorten' der letzten Zeit. Weiter so!" (Tomas, Markkleeberg)
  • "Der Film ist erstklassig gemacht, mit sehr, sehr guten Darstellern (allen voran einmal mehr: Axel Milberg) ausgestattet. Die Thematik KI ist ohnehin beunruhigend und wird auch im Film sehr beängstigend (und hoffentlich nicht in allen Teilen realistisch) dargestellt. In weiten Teilen war dieser 'Tatort' spannender als viele andere (auch sehr gute) 'Tatorte' oder Krimis. Dennoch gehört ein solch besonderer Film meines Erachtens nicht in eine 'Tatort'-Reihe. Eine solcher Film mit dieser speziellen Thematik hat ein 'Alleinstellungsmerkmal' verdient, vielleicht sogar mit anschließender Zuschauer-Diskussion im Studio." (Dagmar, 66 Jahre, Egelsbach)
  • "Ich fand den heutigen 'Tatort' sehr gut. Relativ schnell war für mich klar, dass die Influencerin etwas mit KI zu tun hat. Ebenso die 'Selbstmorde' in Kiel. Vor allem die Gefahr, die von KI ausgeht, wurde gut aufgegriffen: dass eine anfänglich scheinbar harmlose digitale Person sich irgendwann verselbstständigt und zu einer 'akuten Gefahr' wird! Wie Leonie es sagte, 'wenn viele das Gleiche tun, ist es eine Bewegung'. Die Manipulation gerader junger Menschen, oder Menschen, die ein bestimmtes Ziel haben, nimmt immer mehr zu, und ich selbst sehe in der KI, trotz ihrer unbestrittenen Vorteile, eben auch die Gefahr, uns zu beeinflussen, zu manipulieren und am Ende uns zu ersetzen! Von mir ein positives Feedback für den 'Tatort', und vor allem für die Schauspieler." (Saskia, 53 Jahre, Frankfurt)

"Borowski darf man einfach nicht verpassen"

  • "Einmal mehr ein toller 'Tatort' (obwohl ich sehr schnell das Gefühl hatte, da spielt KI mit). Es ist schon schlimm genug, von Menschen manipuliert zu werden. Wenn jetzt auch noch die KI dazukommt, sieht es ganz düster aus - und das könnte leider schon bald Realität werden. Dieser 'Tatort' war schon mal ein Vorgeschmack darauf. Borowski darf man einfach nicht verpassen." (René, 61 Jahre, Schweiz)
  • "Sowohl die Tatsache, dass die Menschheit aufgrund ihrer schieren Masse und ihres Lebensstils der Erde sprichwörtlich die Haare vom Kopf frisst, als auch die Gefahren von sich immer weiter entwickelter KI wurden in diesem Film aufs Vortrefflichste thematisiert. Dass Borowski am Ende den Geist überredet, wieder in seine Flasche zu gehen, war für mich ein Schenkelklopfer." (Norbert)
  • "Etwas heller hätte es zeitweilig schon sein können, ansonsten war es aber ein höchst sehenswerter 'Tatort'. Höchst aktuelle Themen miteinander verquickt und Borowski trickst die KI aus - sehenswert!" (Anonym)
  • "Borowski, wie üblich: ein Kriminalfilm, keine Dokumentation. Und da sind den Drehbuchschreibern auch skurrile Wendungen erlaubt." (Willi, Österreich)

"Hervorragend - aber sehr verstörend"

  • "Wieder ein sehr gelungener Borowski-'Tatort'. Borowski ist immer wieder für eine Überraschung gut. Der Inhalt ist sehr nah an der nahen Zukunft, wenn nicht sogar an der digitalen Gegenwart." (Jörg-Karsten, 69 Jahre, Karstädt/Prignitz)
  • "Hervorragend - aber sehr verstörend. Man bekommt Angst vor der Zukunft." (Hans)
  • "Klasse! 'Borowski und das ewige Meer' beleuchtet zwei immens wichtige Themen, die unsere Gesellschaft zu zerreißen drohen. Sowohl beim Thema Klimawandel als auch bei der aufkommenden KI scheiden sich die Geister, stehen sich die Bevölkerungsgruppen, mangels sachlicher Aufklärung, unversöhnlich gegenüber. Umso wichtiger ist jeder Ansatz, zur Aufklärung und Diskussion beizutragen!" (Anonym)
  • "Gleich mehrere ganz aktuelle Themen in diesem 'Tatort': KI, Klimaschutz und Generationenkonflikte. Ich fand den 'Tatort' sehr gut, hervorragend gespielt mit einfühlsamen Schauspielern. Ich finde diesen 'Tatort' auch sehr wichtig, da gerade das Thema Klimaschutz in den letzten Jahren nicht mehr die Dringlichkeit in einigen Teilen der Gesellschaft hat, die es haben sollte. Durch eine in den letzten Jahren stark veränderte gesellschaftliche Stimmung ist das Thema leider in den Hintergrund geraten und wird sogar zum Teil geleugnet. Auch das Thema KI - und Angst vor der KI - wird in den nächsten Jahren noch sehr wichtig werden." (Anonym)

"Dieser 'Tatort' war ein billiger Abklatsch"

  • "Wegen gähnender Langeweile beim sonst bei mir beliebten 'Ich höre'-Kommissar habe ich nach 15 Minuten den TV-Kanal gewechselt. Ein Sonntagabend ohne 'Tatort' ist die Ausnahme, aber ich muss mir nicht jede Drehbuchidee der leicht exzentrischen Drehbuchautoren mit starkem Hang zu wirren Handlungen anschauen." (Alexander, 60 Jahre und langjähriger 'Tatort'-Konsument)
  • "Der 'Tatort' hat mir nicht gefallen. Nach einer halben Stunde habe ich umgestellt. Die alten 'Tatort'-Folgen waren viel besser. Da konnte man sich noch drauf freuen. Das ist leider vorbei. Dabei war ich immer ein großer 'Tatort'-Fan und habe jeden Sonntag geguckt. Heute nicht mehr. Sehr bedauerlich." (Doris, 68 Jahre, Bochum)
  • "Dieser 'Tatort' war ein billiger Abklatsch von Filmen wie 'Wargames' aus den 80ern oder anderen Science-Fiction-Filmen, in denen Computer oder Computerprogramme die Weltherrschaft übernehmen wollen oder wollten. Natürlich ist die Technik seither um einiges besser geworden - das sollte aber auch für die Filme gelten, was hier nicht der Fall war." (Hasi, 60 Jahre)
  • "Eine etwas kindlich-naive Lösung: 'Krimi-Vater' Borowski rettet die 'Kids', indem er die KI mit ihren eigenen Waffen schlägt. Mit ein paar Argumenten weist er ihr nach, dass sie eben nicht frei ist, sich selbst abzuschaffen, sich also zu 'töten', was sie verblüfft zur Kenntnis nehmen muss. Auch sie geht dann visuell ins Meer. Hat etwas von einer billigen Märchenstunde mit der bösen Hexe KI." (Anonym)
  • "Weder künstliche noch künstlerische Intelligenz ... Der schwächste Borowski-'Tatort' aller Zeiten, ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas erlebe. Wer die Figur Zenaida nicht spätestens nach ihrem zweiten Auftritt dank ihrer künstlichen Sprechweise als KI-Produkt erkannt hat, geht wahrscheinlich noch in die Grundschule und durfte sowieso den 'Tatort' nicht ansehen. Dazu dialogfreie, gewollt auf atmosphärische Dichte getrimmte Bilder, begleitet von den ach so beliebten und immer unerträglicher werdenden Sphärenklängen - da wird einem klar, der Regisseur wusste nicht, wie er sonst die 90 Minuten füllen sollte. Absolute Krönung war (wieder einmal) ein Autor, der Klaustrophobie nicht von Platzangst unterscheiden kann, ein Armutszeugnis für die ARD." (Jens, 60 Jahre)

"Damit kann ich nichts anfangen"

  • "Diese immer wieder zur Schau gestellte intellektuelle Überheblichkeit des Kommissars wirkt ermüdend, unglaubwürdig und langweilig. Mein Urteil: der schlechteste 'Tatort' seit langem!" (Anonym)
  • "Dieser 'Tatort' war eine bodenlose Frechheit, hier werden zwangseingezogene Fernsehgelder sinnlos verpulvert." (Claus, 64 Jahre)
  • "Ganz furchtbarer 'Tatort'. Die Welt ist verrückt genug, muss es dann der 'Tatort' sein? Ich habe keine Lust, lauter depressive Menschen zu sehen und immer ist es dunkel und trist. Für mich: Note sechs!" (Anonym)
  • "Und wieder ein 'Tatort' der 'neuen Art'. Tut mit Leid - damit kann ich nichts anfangen. Schade um meine kostbare Zeit." (Anonym)
  • "Dass KI in Gestalt von hochgradig intelligent und kompetent programmierten Avataren auch im Feld der Massenbeeinflussung substanzielle Erfolge generieren kann, ist als Thema für einen interessanten Krimi-Plot eine hervorragende Idee. Dennoch vermisse ich als naturwissenschaftlich gebildeter Zuschauer einen Hinweis, wie die Sensorik wirksam sein könnte, das heißt, es wird nicht genügend darauf eingegangen, dass aus allen Aktivitäten der kontrollierten Personen, aus der Beobachtung ihrer Mimik, Gestik und sprachlichen Intonation, auf den Wahrheitsgehalt ihrer verbalen Äußerungen geschlossen werden kann. Einige gut platzierte Informationen über die Arbeitsweise von KI in diesem Fall hätte das Bedrohungspotenzial noch wirksamer werden lassen. Für den Film selbst hätte ich auf keinen Fall den Avatar sich selber umbringen lassen. Der unerwartete Schluss, dass der Kommissar letztlich das System besiegt, ist komplett unglaubwürdig und dient wohl nur der Beschwichtigung allzu sensibler Zuschauer." (Anonym)
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