Kult-Regisseur James Cameron muss sich gegen "Avengers: Endgame" geschlagen geben. Sein "Avatar" ist nicht mehr der erfolgreichste Film aller Zeiten. Doch der Regisseur nimmt es sportlich und gratuliert seinen Kollegen - wie bereits viele Spitzenreiter vor ihm.

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Die "Avengers" haben es tatsächlich geschafft: Der Marvel-Streifen ist am bisherigen Spitzenreiter "Avatar" vorbeigezogen und mit etwa 2,79 Milliarden eingespielten Dollar nun der umsatzstärkste Film aller Zeiten. Kult-Regisseur James Cameron landet mit seinem Film nun auf dem zweiten Platz - doch er nimmt es sportlich und gratulierte seinen Kollegen von "Avengers: Endgame" einmal mehr via Twitter.

Iron Man umgeben von Kräften aus Pandora

Auf dem offiziellen Account des Films "Avatar" gratulierte er den Marvel-Studios mit einem speziellen Bild: Es zeigt Iron Man, der von den spirituellen Kräften aus "Avatar" umgeben wird. Die Botschaft darunter lautet: "Glückwunsch an 'Avengers: Endgame', dem neuen König der Kino-Kassen."

Außerdem beginnt der Post mit "Oel ngati kameie, ich sehe dich Marvel", einer Redewendung der Na'vi, die zur Begrüßung einer nahe stehenden Person genutzt wird. Die Na'vi sind die blauen Einwohnern des Mondes Pandora in "Avatar".

"Avengers: Endgame" versenkte bereits die Titanic

Es ist nicht das erste Mal, dass sich James Cameron gegen die "Avengers" geschlagen geben muss. Bereits im Mai dieses Jahres hatte der Superhelden-Streifen, der zu dem Zeitpunkt 2,187 Milliarden Dollar eingespielt hatte, seinen Filmklassiker "Titanic" von Platz zwei der erfolgreichsten Filme aller Zeiten verdrängt.

Auch da ließ sich Cameron nicht lange bitten und zeigte Sportsgeist - und Humor: Damals postete er ein Bild der Titanic, die vom Logo der "Avengers"-Filme zum Sinken gebracht wird. Dazu schrieb er: "Ein Eisberg hat die echte Titanic versenkt. Es mussten erst die Avengers kommen, bis meine Titanic versank. Jeder hier bei Lightstorm Entertainment zieht den Hut vor eurem tollen Erfolg. Ihr habt gezeigt, dass die Filmindustrie nicht nur lebendig ist und dass es ihr gut geht, sondern dass sie größer ist denn je."

Lange Tradition in der Filmbranche

Das Ringen um die Spitze der besucherstärksten Filme hat bereits lange Tradition und geht auf die Zeit vor Social Media zurück.

Mit "Der weiße Hai" machte Steven Spielberg 1975 Geschichte. Der Film wurde für nur sieben Millionen US-Dollar produziert, spielte aber 470 Millionen Dollar ein und biss sich mit seinen Haifischzähnen für zwei Jahre auf den Thron des erfolgreichsten Films ein - bis George Lucas mit "Krieg der Sterne" 1978 in ferne Galaxien aufbrach.

Auch Spielberg zollte seinem Regisseurs-Kollegen Lucas einen Tribut und veröffentlichte als erster Filmemacher ein lustiges Bild: Darauf wird der große böse weiße Hai von niemand geringerem als "Star Wars"-Liebling "R2D2" an die Angel genommen.

Dazu schrieb Spielberg: "Lieber George, letzte Woche hat 'Star Wars' meinen 'weißen Hai' überholt. Dein galaktisches Abenteuer hat es wirklich geschafft. Glückwünsche an die Cantina-Crew und an deine Vorstellungskraft, die 'Star Wars' so würdig für den Thron gemacht haben. Erweise dich seiner würdig. Dein Freund Steven Spielberg." Seitdem wurden witzige Bilder nach einer Thronablösung zur Tradition.

Als dann wiederum "Star Wars" 1998 von "Titanic" überholt wurde, wünschte auch George Lucas seinem Weggefährten mit einer Karikatur alles Gute. Es zeigt die Titanic, auf der sich die unterschiedlichsten Figuren aus "Star Wars" vor dem Untergang retten. Spätestens 2021 könnte sich das Ranking aber wieder ändern: Dann startet Camerons "Avatar 2". Der Regisseur hat außerdem drei weitere "Avatar"-Fortsetzungen in Vorbereitung. (jkl)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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