- Die deutsche Netflix-Produktion "Im Westen nichts Neues" ist für einen Golden Globe nominiert.
- Das Drama um den 1. Weltkrieg könnte den Preis als bester nicht-englischsprachiger Film gewinnen.
Das deutsche Weltkriegsdrama "Im Westen nichts Neues" ist für den Golden Globe als bester nicht-englischsprachiger Film nominiert worden. Der Antikriegsfilm von Regisseur
Die Netflix-Produktion "Im Westen nichts Neues", eine Neuverfilmung des gleichnamigen Antikriegsromans von Erich-Maria Remarque aus dem Jahr 1928, ist auch der deutsche Beitrag für die Oscars. Das Buch zählt zu den Klassikern der Weltliteratur, die Handlung spielt im Ersten Weltkrieg. Es gab bereits eine US-Verfilmung. In der deutschen Version spielt der Schauspieler Felix Kammerer die Hauptrolle.
Der Film könnte nun bei der Verleihung der Golden Globes am 10. Januar in Beverly Hills einen wichtigen Preis gewinnen. Mit acht und damit den meisten Nominierungen geht die irische Tragikomödie "The Banshees of Inisherin" bei den Golden Globes ins Rennen. Der Film wurde unter anderem als beste Komödie nominiert. Chancen auf einen Golden Globe haben auch Regisseur Martin McDonagh und Hauptdarsteller Colin Farrell.
Erster Teaser-Trailer: So eindrücklich schildert "Im Westen nichts Neues" die Schrecken des Krieges
Verleihung wird diesmal wieder übertragen
Sechs Nominierungen gab es für den Science-Fiction-Film "Everything Everywhere All at Once" von Daniel Scheinert und Daniel Kwan. Das Drama "Babylon" über Hollywoods goldenes Zeitalter mit Superstar Brad Pitt in der Hauptrolle sowie Steven Spielbergs autobiografischer Film "The Fabelmans" wurden jeweils in fünf Kategorien nominiert.
Die Golden Globes waren 2021 wegen Rassismus-, Sexismus-, Mobbing- und Korruptionsvorwürfen in Verruf geraten. Im Januar fand die Verleihung der Preise, die vom Verband der Auslandspresse in Hollywood (HFPA) vergeben werden, deswegen ohne Gala statt und wurde auch nicht im Fernsehen übertragen. Am kommenden 10. Januar wird der Sender NBC die Preisverleihung wieder live übertragen.
Die Golden Globes gelten als die zweitwichtigsten US-Filmpreise nach den Oscars. Die "Los Angeles Times" deckte aber im vergangenen Jahr auf, dass der HFPA damals kein einziges schwarzes Mitglied angehörte. Stars wie Scarlett Johansson und Mark Ruffalo kritisierten den Verband, Tom Cruise gab aus Protest sogar seine drei Golden Globes zurück. Der Verband setzte seitdem Reformen um und nahm so viele neue Mitglieder auf wie noch nie, darunter auch mehrere Schwarze. (afp/lko)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.