Bei der Borderlands-Reihe steht seit jeher der Spaß im Vordergrund. Entwickler Gearbox verpasst dem dritten Teil nun mit "Borderlands-Wissenschaft" ein Update mit ernstem Hintergrund. Denn es bringt ein Minispiel, das der Forschung im Kampf gegen verschiedene Krankheiten helfen soll.

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Die Erfolgsformel der Borderlands-Reihe ist simpel. Man nehme einen Haufen abgedrehter Waffen, Charaktere, die vor Irrsinn überkochen wie ein unbewachter Milchtopf und Humor, der direkt aus der Feder eines Sechsjährigen mit einer Überdosis Zucker im Blut stammen könnte: Fertig ist die Mutter aller Loot-Shooter.

Inmitten der anarchischen Spielwelt von Borderlands 3 will Entwickler Gearbox nun aber auf ein ernstes Thema aufmerksam machen und mittels eines Minispiels einen Beitrag zur Wissenschaft leisten.

Selbiges hört auf den Namen "Borderlands-Wissenschaft" und soll eine Art Plan der Mikroben im menschlichen Darm erstellen.

Wie Gearbox in einer Pressemitteilung schreibt, könnten die so gewonnenen Daten Forschern im Kampf gegen verschieden Krankheiten helfen, die im Zusammenhang mit dem Darm stehen. Dazu zählen unter anderem Diabetes, Autismus, Parkinson und Alzheimer.

"Big Bang"-Star erklärt Hintergrund von "Borderlands-Wissenschaft"

Um die komplizierten Hintergründe des Projekts zu verstehen, hat Gearbox ein Video veröffentlicht. Darin erklärt Dr. Mayim Bialik, besser bekannt als "Amy Farrah Fowler" aus "The Big Bang Theorie", wie Spieler der Forschung helfen können.

Dr. Mayim Bialik erklärt Borderlands-Wissenschaft

Inmitten der anarchischen Spielwelt von Borderlands 3 will Entwickler Gearbox auf ein ernstes Thema aufmerksam machen und mittels eines Minispiels einen Beitrag zur Wissenschaft leisten. In einem Video erklärt Dr. Mayim Bialik, bekannt als "Amy Farrah Fowler" aus "The Big Bang Theory", wie Spieler der Forschung helfen können.

"Nur 43 Prozent unserer Zellen sind menschlichen Ursprungs. Der Rest besteht aus körperfremden Mikroben", so Bialik. Jede Mikrobe besteht dabei aus einer speziellen DNA-Signatur, und "ähnliche Spezies verfügen über eine ähnliche DNA."

Weil die Mikroben einen großen Einfluss auf die Gesundheit einer Person haben, könne man durch ihr Studium viel über den menschlichen Körper lernen.

Zu diesem Zweck haben Forscher aus zehntausenden Stuhlproben die DNA von den darin enthaltenen Mikroben extrahiert und sequenziert. Die Aufgabe, vor der sie nun stehen, ist, diese Daten zu ordnen.

Unglücklicherweise sind Computer dafür nicht besonders gut geeignet. Weil sich die DNA-Typen stark ähneln, kann der Rechner sie nicht exakt genug ordnen. Die so gewonnen Daten enthalten deshalb kleine Fehler, welche die Analyse der Mikroben verfälschen.

Borderlands-Wissenschaft verspricht In-Game Belohnungen

Um dieses Problem zu lösen, hat Gearbox das Minispiel "Borderlands-Wissenschaft" programmiert. Darin werden die verschiedenen DNA-Stränge der Mikroben durch mehrere Reihen dargestellt, in denen verschiedenfarbige Blöcke liegen.

Aufgabe des Spielers ist es nun, die Blöcke zu ordnen. Dazu sollen möglichst viele der jeweils passenden Steine in die richtige Reihe geschoben werden.

Durch das Spiel werden Daten erzeugt, welche die Forscher nutzen können, um die Gemeinsamkeiten zwischen den Mikroben besser einzuschätzen.

Außerdem sollen dadurch die Fehler identifiziert werden, die bei der Computeranalyse des ursprünglichen Datenmaterials gemacht wurden.

Neben der Gewissheit, der Forschung geholfen zu haben, sollen die Spieler für ihre Hilfe auch Belohnungen erhalten.

So können sie über "Borderlands-Wissenschaft" kosmetische Items und Booster freispielen, die etwa die Statuswerte des eigenen Charakters oder auch die Qualität des gefundenen Loots erhöhen.

Wie Gearbox-CEO Randy Pitchford uns im Interview verriet, wird "Borderlands-Wissenschaft" künftig auf der Sanctuary zu finden sein. Das Minispiel lässt sich dort auf der Krankenstation, auf der sich auch Patricia Tannis herumtreibt, starten.








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