- Erst Twitter, dann Facebook und nun auch Twitch: Donald Trump wird zunehmend aus den digitalen Netzwerken verbannt.
- Die bei Gamern beliebte Plattform Twitch findet deutliche Worte für diese Entscheidung.
Üblicherweise bannt die zu Amazon gehörende Streaming-Plattform Twitch Gamer, die sich nicht zu benehmen wissen oder allzu freizügig agieren. Bei US-Präsident
Die Betreiber der Plattform fanden gegenüber der Seite "Techcrunch.com" deutliche Worte: "Bedenkt man die derzeitigen außergewöhnlichem Umstände und die brandgefährliche Rhetorik des Präsidenten, halten wir dies für einen notwendigen Schritt, um unsere Community zu schützen und zu verhindern, dass Twitch für die Anstachelung zu weiterer Gewalt benutzt wird."
Digitales Hausverbot für den Präsidenten
Anlass für die gewaltsame Stürmung auf das US-amerikanische Parlamentsgebäude in Washington, bei der im Chaos eine Frau erschossen und zahlreiche Polizeibeamte verletzt wurden, war die Kongress-Sitzung zur Bestätigung von Joe Bidens Sieg bei der Präsidentschaftswahl im November 2020. Kritiker geben Trump eine Mitschuld an den Vorfällen, da er fortwährend und unbelegt von Wahlbetrug spricht und zum Widerstand aufgerufen hat. Sein Zurückrudern kam erst, als es zu spät war.
Sobald der Übergang zu einer neuen Administration vollzogen sei und Trump sein Büro verlassen habe, wolle man seinen Account wieder aktivieren, erklärte ein Twitch-Repräsentant. Bis dahin bleibe der Bann bestehen, um die Welt vor den bissigen Botschaften des Noch-Machthabers zu schützen. Ähnlich agiert auch Facebook, während Twitter seine 12-Stunden-Sperre bereits wieder aufgehoben hat. Darüber hinaus hat die kanadische Internetfirma Shopify zwei Trump-Fanshops stillgelegt - mit der Begründung, dass das Bewerben oder Unterstützen von "Organisationen, Plattformen oder Personen, die Gewalt androhen oder gutheißen", gegen die eigenen Richtlinien verstoße.
(tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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