Der millionenschwere Wechsel von "Ninja" und anderen prominenten Streamern zum Twitch-Konkurrenten Mixer scheint sich langsam auszuzahlen: Die Microsoft-Plattform wächst deutlich schneller als der Platzhirsch - hinkt aber noch immer meilenweit hinterher.

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Ein Angebot, das er offenbar nicht ablehnen konnte: Im August 2019 zog es "Fortnite"-Promi-Steamer Richard Tyler Blevins - besser bekannt als "Ninja" - von Amazons Gaming-Video-Plattform Twitch zum vergleichsweise weniger populären Konkurrenten Mixer von Microsoft.

Wie viel Geld im Rahmen dieser Vereinbarung floss, ist nicht bekannt. Insider verorten sie im Millionen-Bereich. Doch der Deal scheint erste Früchte zu tragen: Seit dem Wechsel konnte sich der 28-jährige US-Amerikaner, der mit 5,4 Millionen Followern bei Twitter und über 22 Millionen Youtube-Abonnenten enorme Reichweiten besitzt, weitere 14 Millionen treue Fans erspielen. Und viele weitere prominente Twitcher folgtem dem Weg des "Ninja" zu Mixer - darunter Michael "Shroud" Grzesiek.

Twitch wächst, Mixer noch mehr

In Folge dessen konnte das Microsoft-Angebot 2019 deutlich wachsen. Die Anzahl der geschauten Stunden auf dem Streaming-Portal hat sich Angaben der Marktforschungsunternehmen Streamlabs und Newzoo mehr als verdoppelt - von 161 Millionen auf 357 Millionen.

Dennoch bleibt das zu Amazon gehörende Twitch das Maß der Dinge. 2019 konnte die Plattform ihre Vormachtstellung weiter ausbauen. Die Zahl der geschauten Stunden kletterte um zwölf Prozent auf 9,77 Milliarden. Auf Platz zwei rangiert derzeit Youtube Gaming mit rund 2,88 Milliarden Stunden. Bei Facebook Gaming war eine Messung laut Streamlabs und Newzoo nicht möglich.

Die Marktforscher haben darüber hinaus ermittelt, welche Games besonders gut bei den Nutzern ankamen. So lieferten sich "League of Legends" mit 1,09 Milliarden und "Fortnite" mit 1,02 Milliarden Stunden bei Twitch ein Kopf-an-Kopf-Rennen. "GTA 5" mit rund 565 Millionen Stunden folgte auf Platz drei. (tsch/ghi)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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