Pamela Reif ist mit 9,1 Millionen Followern auf Instagram und zehn Millionen Abonnenten auf YouTube die wohl bekannteste Fitness-Influencerin Deutschlands. In einem Interview spricht sie über ihre Karriere und Vorurteile gegenüber Influencern.
Mit Fitness-Videos und der Bewerbung von Fitnessprodukten und Mode hat sie es geschafft: Die 28-jährige
Die gebürtige Karlsruherin werde häufig wegen ihres Aussehens und ihres Berufs unterschätzt, nicht aber, weil sie eine Frau sei. Beim Thema Feminismus werde sie streitlustig: "Wenn man mich fragt, ob ich für Gleichberechtigung bin, sage ich Ja. Aber: Ich bin eine starke Frau und brauche trotzdem Männer." Auch das ständige Vergleichen unter Frauen sei für sie kein Thema. Für Frauen, die sich neben ihr hässlich fühlen, habe sie eine Botschaft: "Die sollen an ihrer mentalen Situation arbeiten. Das ist nicht meine Verantwortung."
Pamela Reif: "So etwas kann man nicht mehr sagen"
Bei Reif fing es 2012 mit ein paar Landschaftsbildern auf Instagram an, erst später teilte sie Sport- und Fitnessübungen auf ihrem Kanal. Im Interview beklagt sie, dass sich die sozialen Medien im Laufe der Zeit sehr gewandelt hätten, sie spricht von "übersensibel": "Man kann kaum noch eine Meinung sagen, ohne dass sich eine Randgruppe beleidigt fühlt." Vor allem "Bewertungen" oder "Meinungen zu Menschen" könne man laut Reif nicht mehr tätigen. "Dabei haben wir die alle. Ich würde trotzdem nie mehr sagen, dass ich die eine Haarfarbe schöner als die andere finde. So etwas kann man nicht mehr sagen, ohne dass es einem die Menschen übel nehmen".
Auch mit Leuten, die nur jammern, tue sie sich schwer: "Da habe ich manchmal Schwierigkeiten, Empathie aufzubringen." Sie selbst sei da anders, sie suche sich Wege, um etwas trotzdem zu tun. Reif sei weder gelernte Visagistin, noch Model und auch keine ausgebildete Trainerin. "Ich bin vieles nicht. Ich habe nichts gelernt von dem, was ich tue. Aber ich finde trotzdem Wege, darin sehr gut zu sein." (vit)
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