Nina Chuba ist seit ihrem Hit "Wildberry Lillet" als Musikerin erfolgreich, ihr Album landete auf Platz eins der Charts. Die 24-Jährige verspüre aber trotz des Erfolges Zukunftsangst und könne sich auch vorstellen, mal was anderes zu machen, wie sie im Podcast "Feelings" erzählte.

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Nina Chuba kommt aus Wedel bei Hamburg, mit sieben Jahren spielte sie in der Kinderserie "Die Pfefferkörner" mit. Nach der Schule wollte sie eigentlich Regie studieren, doch dann kam ihr die Musik dazwischen. Mit "Wildberry Lillet" stürmte sie auf Platz eins der deutschen Singlecharts, ihr erstes Album "Glas" schaffte es ebenfalls auf Platz eins. Dennoch macht sich die 24-Jährige viele Gedanken über die Zukunft und sprach im Podcast "Feelings" von Komiker Kurt Krömer ganz offen über ihre Zukunftspläne und Zukunftsängste.

Nina Chuba: "Man fährt ganz gut, wenn man höchstens bis zum nächsten Tag denkt"

Die Sängerin habe keinen Masterplan für die Zukunft, wie sie im Gespräch mit Krömer erzählte. "Ich finde, man fährt ganz gut, wenn man höchstens bis zum nächsten Tag denkt. Dann hat man weniger Probleme." Das sei hilfreich, da das Leben in ganz komischen Momenten ohnehin immer dazwischen komme.

Aktuell würde sie wieder einen Gang herunterschalten, "weil ich gerade gerne zu dem Punkt zurückmöchte, wie es vor dem Album war". Nach ihrem großen Durchbruch mit "Wildberry Lillet" sei es sehr viel Arbeit gewesen, Presse, Interviews, Tour, Festivals und "dann muss ich jetzt noch mein zweites Album schreiben". Mit der Pressearbeit habe sie auch so ihre Probleme, daher wolle sie damit vorerst pausieren. Es seien immer die gleichen Fragen und es kämen "immer irgendwelche Sachen bei raus, die man nicht wirklich so gesagt hat". Weiter sagte sie: "Das nervt mich so krass und es regt mich wirklich ganz doll auf. Deswegen mache ich das erst mal nicht mehr."

Im Deluxe-Teil des Podcasts, der exklusiv bei Amazon Music verfügbar ist, sprachen Krömer und Chuba über die Angst der Sängerin vor kommenden Projekten und einen möglichen Jobwechsel. "Ich lege immer nicht zu viel Wert in meinen eigenen Job. Ich liebe zwar, was ich mache, aber ich kann mir auch vorstellen, irgendwann was anderes zu machen. Ich mache das einfach, solange ich Lust habe", so die 24-Jährige. "Ich lasse mir beruflich alles offen, genauso wie im Leben."

Rapperin spricht bei Kurt Krömer über Druck und Ängste

Der Druck, den sie spüre, habe sich in den vergangenen Monaten verändert. "Mittlerweile spüre ich schon ein bisschen den Druck. Man hat so Angst, dass dieser Moment irgendwann vorbei ist, wo man nicht mehr relevant ist." Vielleicht werde das auch gar nicht so schlimm, "aber ich habe trotzdem Angst, dass es schlimm für mich wird".

Außerdem habe sie Angst, dass ihr für neue Songtexte nichts mehr einfallen könne. "Ich habe das jetzt schon manchmal, dass ich nicht weiß, worüber ich schreiben soll, weil ich nichts zu erzählen habe, auch weil ich im letzten Jahr so viel gearbeitet habe. Über Arbeit erzählst du doch nichts." Daher versuche sie gerade, das Gefühl wiederherzustellen, das sie vor dem Album hatte. Was ihr wiederum leicht falle, sei das Abschalten nach Bühnenauftritten. Viele Künstler sprechen darüber, dass sie danach in ein Loch fallen würden, dieses Gefühl habe sie nicht. "Ich habe gar nicht dieses High, wenn ich auf der Bühne bin, ich komme runter und zack fertig", sagte sie im Podcast. Sie sei auch nicht die halbe Nacht wach nach Auftritten, was "für meine mentale Gesundheit" sicherlich gut sei.

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