- Sängerin Anna-Carina Woitschack hat sich mit einem emotionalen Statement persönlich zu Wort gemeldet.
- Damit reagiert sie auf die Beleidigung eines Kabarettisten.
- Es seien "schlimme sexuelle Beleidigungen" gewesen.
Sängerin
"Ich habe kein Problem damit, wenn mich oder meine Musik jemand nicht mag und habe mir in den letzten Jahren auch ein dickes Fell angelegt, was Beleidigungen oder Unwahrheiten über meine Person angeht. Aber diese schlimmen sexuellen Beleidigungen haben mich doch sehr getroffen und ich habe es daher an meinen Anwalt abgegeben", schreibt sie zu dem Clip. "Social Media ist kein 'rechtsfreier Raum', sucht Euch Hilfe wenn Ihr beleidigt oder bedroht werden solltet", fordert die Sängerin andere Betroffene auf.
Anna-Carina Woitschack: "Das tut weh, das ist echt verletzend"
Im Video wird die 30-Jährige noch deutlicher. Das ganze Thema habe sie "die letzten Tage unglaublich beschäftigt", sagt sie. Sie wache nachts auf und verspüre Ängste. Sie wisse nicht, wie weit Hass im Internet gehe. "Wie weit geht es, wenn ein Mensch, dem ich noch nie persönlich begegnet bin, mich wirklich aufs Übelste beleidigt, beschimpft und Lügen über mich und meine Familie ganz schonungslos im Netz verbreitet", fragt Woitschack.
"Dass ich mir das nicht gefallen lasse und bei so schlimmen, schlimmen, schlimmen Äußerungen natürlich gerichtliche Schritte gehe, das ist für mich völlig normal", sagt sie und fügt hinzu: Hier gehe es um "sexistische Äußerungen und Beleidigungen und das lasse ich mir so nicht gefallen".
Aber auch andere Hate-Nachrichten einiger User, denen sie sich ausgesetzt sieht, machen sie fassungslos. "Das tut weh, das ist echt verletzend [...] Man darf nie vergessen: Auch wenn ich auf der Bühne stehe, bestehe ich nicht nur aus der Anna-Carina auf der Bühne, sondern es gibt ganz normal Anna, die ihr Leben führt."
Anna-Carina Woitschack ist sich sicher, dass sie damit für viele Menschen spricht, "die ebenfalls vom sogenannten 'Cybermobbing' betroffen sind" - das sei einfach etwas Schlimmes. Sie wünsche sich "mehr Zusammenhalt, mehr Miteinander, nicht nur im täglichen Leben, sondern vor allem Dingen im Internet".
Prozessauftakt verschoben
Anna-Carina Woitschack hatte Klage gegen den Kabarettisten eingereicht. Der Prozessauftakt wurde allerdings vom 21. Februar auf den 27. Februar verschoben, nachdem der von ihr Beschuldigte sich selbst verteidigen wollte. Wie "RTL" weiter meldete, habe es vor Ort in Hannover geheißen, der Prozess könne so nicht stattfinden. Er bräuchte zwingend einen Anwalt, um an der Verhandlung am Landesgericht teilzunehmen. Das diene dem Schutz des Angeklagten.
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Anna-Carina Woitschack und
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