• Der Kampf um den Titel "Wiesnhit 2022" ist eröffnet.
  • Im Rennen sind neben Neuerscheinungen auch altbewährte Klassiker.

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Nach zwei Jahren coronabedingter Pause kehrt das Münchner Oktoberfest am 17. September zurück – und mit ihm die Schunkellieder. Einige davon stehen hoch im Kurs, zum Wiesnhit des Jahres zu werden.

Laut der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) durfte sich zuletzt Andreas Gabalier über den Titel freuen. Nachdem der VolksRock'n'Roller sich 2017 und 2018 noch hinter "Ein Prosit der Gemütlichkeit" einreihen musste, eroberte er 2019 mit "Hulapalu" den ersten Platz der Oktoberfest-Hitparade.

Wird "Layla" zum Wiesnhit 2022?

Auch auf der "Oktoberfest 2022"-Playlist von Digster ist der Song weit oben zu finden. Angeführt wird die Liste allerdings von "Layla" von DJ Robin und Schürze. Nachdem der umstrittene Song sich wochenlang auf Platz eins der deutschen Charts gehalten hatte, hat er gute Chancen, zum Wiesnhit 2022 zu werden.

Die Sexismus-Debatte um den Songtext dürfte ihm dabei nicht im Weg stehen. Im Gegenteil: Experten gehen davon aus, dass diese ihn zusätzlich pusht. "Angeheizt durch die aktuelle Debatte wird 'Layla' das Rennen machen", sagt Musiker Thomas Schmitt zu "tz.de".

"Layla" kommt zudem zugute, dass in den vergangenen zwei Jahren kaum Lieder über die Wiesn geschrieben wurden. Mit wenigen Ausnahmen: Das "Königlich Bayrische Vollgasorchester" hat vor Kurzem den Titel "Wiesn, i steh auf di" veröffentlicht und betitelt diesen auf seiner Homepage optimistisch als "DER neue Wiesn-Hit, die neue Hymne für das Oktoberfest 2022". Zu Recht: "Wiesn, i steh auf di" geht direkt ins Ohr.

"Oktoberfest" von der Münchner Band "Lärm des Südens" steht ihm in nichts nach. Der Refrain "Oktoberfest, mia san mia" ist eingängig und "so übersichtlich, dass du ihn mit 3,0 Promille noch singen kannst", scherzt Sänger Christian Türck im Interview mit der Münchner "Abendzeitung". Gute Voraussetzungen, um zum Wiesnhit zu werden.

Diese hat aber auch "Wiesnfieber" von "mund|g|recht". Der bayrische Liedtext weckt die Sehnsucht in jedem Oktoberfest-Fan.

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"Atemlos durch die Nacht" bleibt Favorit

Im Vergleich zu bewährten Klassikern werden den Neuerscheinungen aber keine allzu großen Chancen eingeräumt. "Die ganzen Klassiker sind sowieso immer angesagt", findet Musiker Joe Wilhelm im Gespräch mit "tz.de". Insbesondere nicht nach der langen Pause.

Mehr denn je freut sich das Publikum jetzt, Hits wie "Ein Prosit der Gemütlichkeit", "Das Fliegerlied" oder Helene Fischers "Atemlos durch die Nacht" zu hören. Gut möglich also, dass ein längst bekannter Titel das Rennen machen wird.   © 1&1 Mail & Media/spot on news

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