- Teilerfolg für Britney Spears vor Gericht: Ihr Vater muss sich ihre Vormundschaft weiter mit einem Finanztreuhänder teilen.
- Jamie Spears verwaltet seit 2008 das Vermögen seiner Tochter.
- Sie will nicht mehr auftreten, solange sich an dieser Situation nichts ändert.
Im Rechtsstreit mit ihrem Vater um ihre Vormundschaft hat US-Popsängerin
Nachdem die Sängerin wegen beruflicher und privater Probleme psychisch zusammengebrochen war, hatte ein Gericht 2008 entschieden, ihrem Vater die Vormundschaft zu übertragen. Seither verwaltet James Spears das Vermögen seiner berühmten Tochter.
Britney Spears will ihren Vater als Vormund loswerden
Im vergangenen Jahr hatte Britney Spears vor Gericht beantragt, ihren Vater aus dieser Rolle zu entlassen. Wie die Anwälte der Sängerin damals argumentierten, soll Spears Angst vor ihrem Vater haben. Auch könne sie ihre "Karriere nicht fortführen", solange er sie "kontrolliere".
Im November 2020 lehnte die Richterin Brenda Penny am Superior Court des Bezirks Los Angeles den Antrag ab und bestätigte James Spears als Vormund. Allerdings benannte sie denn Finanztreuhänder "Bessemer Trust" als Co-Vormund.
Die am Donnerstag vor Gericht abgewiesenen Einsprüche von James Spears hatten sich auf diese Entscheidung bezogen. Dabei ging es darum, welche Rechte den jeweiligen Vormunden der Popsängerin zustehen.
An der Online-Anhörung nahm demnach James Spears teil, nicht aber seine Tochter.
"Framing Britney Spears"-Dokumentation sorgt für Diskussionen
Die Anhörung fand wenige Tage nach Erscheinen des Dokumentarfilms "Framing Britney Spears" der "New York Times" statt. Darin wird gezeigt, wie der Druck, von klein auf in der Öffentlichkeit zu stehen, zu dem berühmt-berüchtigten Zusammenbruch des Popstars im Jahr 2007 beitrug.
Auch den rechtlichen Herausforderungen, mit denen sich Spears in Folge der Vormundschaft seit 13 Jahren beschäftigen muss, geht der Film auf den Grund. Nach der Veröffentlichung der Dokumentation entbrannte vor allem in den sozialen Netzwerken eine heftige Diskussion über Spears' Leben unter der Vormundschaft ihres Vaters.
Stars wie Miley Cyrus, Sarah Jessica Parker oder Komikerin Bette Midler solidarisierten sich mit der Sängerin und griffen dabei mitunter den populären Hashtag #FreeBritney auf. (dpa/spot on/thp) © dpa
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