Am Donnerstagabend verwandelt sich die Wiener Staatsoper zum 60. Mal in den wohl schönsten Ballsaal der Welt. Der Opernball ist eines der größten gesellschaftlichen Ereignisse Österreichs und auch die internationale Prominenz gibt sich die Ehre. Wir haben für Sie die wichtigsten Fakten rund um das Spektakel gesammelt.

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Wie läuft der Ball ab?

Wie in jedem Jahr findet der Wiener Opernball während der Faschingszeit am letzten Donnerstag vor Aschermittwoch statt. Eröffnet wird der Ball von 144 Tanzpaaren, dem Jungdamen- und Herrenkomitee. Zu Beginn nimmt der Bundespräsident von einer Fanfare begleitet in seiner Loge Einzug. Es folgen die österreichische Bundeshymne und die Europahymne. Um 22:00 Uhr beginnt das große Eröffnungsprogramm mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Startenor Plácido Domingo. Schließlich wird die Tanzfläche für alle freigegeben. Pünktlich um 5:00 morgens ist der Ball beendet.

Was kostet eine Karte?

Beim Opernball geht es auch um sehen und gesehen werden. Dementsprechend begehrt sind die Karten, die schriftlich bestellt werden müssen. Wer zugelassen wird, muss für den Einlass 290 Euro berappen. Eine Loge, wie sie etwa Ex-Bauunternehmer Richard Lugner jährlich für sich und seine Stargäste mietet, kostet (zusätzlich) 20.500 Euro.

Wie viele Leute werden erwartet?

Die Wiener Staatsoper verfügt über 1.709 Sitzplätze und insgesamt 567 Stehplätze. Zum Opernball wird das Haus jedoch in einen Ballsaal verwandelt. Jedes Jahr erscheinen rund 5.000 Besucher, wovon etwa die Hälfte eigens aus dem Ausland anreist.

Gibt es einen Dresscode?

Der Wiener Opernball hat eine lange Tradition. Weil die in jedem Falle gewahrt werden soll, ist die Kleiderordnung strikt geregelt. Männer haben im schwarzen Frack zu erscheinen, Frauen im großen, langen Abendkleid. Wer sich daran nicht halten will, muss draußen bleiben.

Was gibt es sonst noch zu beachten?

Nicht nur für die Kleiderwahl gibt es beim Opernball Vorschriften. Besucher haben sich auch an die Hausordnung der Wiener Staatsoper zu halten. Darin heißt es etwa: "Offensichtlich Betrunkenen oder sonst unter dem Einfluss von Suchtmitteln stehenden Personen sowie Personen, die durch ihr Verhalten oder andere Umstände den Opernball unzumutbar beeinträchtigen könnten." Wer zu betrunken ist, dem wird trotz Karte der Einlass verwehrt.

Welche Stars sind anwesend?

Beim Opernball treffen Granden aus Kultur, Wirtschaft und Politik aufeinander. Darüber hinaus macht Richard Lugner seit nunmehr 25 Jahren mit seinen prominenten Begleitungen Furore. Unter den internationalen Stargästen waren zumeist weibliche Schönheiten wie Gina Lollobrigida, Sophia Loren, Pamela Anderson oder Kim Kardashian. Doch auch mit Dieter Bohlen oder Roger Moore teilte sich Lugner schon seine Loge. In diesem Jahr wird der ehemalige Bauunternehmer von Schauspielerin Brooke Shields begleitet.

Sind noch andere Prominente vor Ort?

Nicht nur Richard Lugner ist beim Opernball auf prominente Begleitung bedacht. Florian Wess etwa, seines Zeichens Ex-Ehemann von Helmut Berger, konnte als Stargast Pamela Anderson gewinnen. Die US-Schauspielerin hat sich spontan angekündigt, sie ist Ersatz für den ursprünglich eingeladenen Alain Delon. "Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht", sagte Florian Wess. Die französische Schauspiellegende Delon habe kurzfristig aufgrund eines Schwächeanfalles absagen müssen.

Auch Helena Fürst Helena Fürst wird dabei sein. US-Schauspielerin trifft RTL-Dschungelzicke. Gegensätzlicher geht es kaum. Und wer weiß, vielleicht kommt es ja zum Eklat. Es wäre nicht der erste in der langen Geschichte des Balles.

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