Jahre nach Vorwürfen sexueller Belästigung und der außergerichtlichen Beilegung einer Klage drängt James Franco offenbar langsam zurück ins Rampenlicht. Seine Freundschaft mit Seth Rogen ist jedoch beendet.

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James Franco (46) wagt mehrere Jahre nach Vorwürfen unangebrachten Verhaltens offenbar den Weg zurück ins breite Rampenlicht. Im Mai feierte der US-Schauspieler nach rund fünf Jahren in Cannes sein Comeback auf dem roten Teppich. Erst vor wenigen Tagen ging es in Lyon auf den Red Carpet - beide Male in Begleitung seiner Partnerin Izabel Pakzad. Nach längerer Pause ist Franco unter anderem in "Hey Joe", dem neuen Film von Claudio Giovannesi (46), zu sehen. Er zeigt sich wieder. An der Seite seines langjährigen Freundes Seth Rogen (42) wird man ihn aber wohl nicht mehr sehen.

James Franco: "Ich habe ihm gesagt, wie viel er mir bedeutet hat"

Franco und Rogen galten einst als gute Freunde und waren in Filmen wie "The Interview" oder "Ananas Express" auch gemeinsam vor der Kamera zu sehen. Diese Zeiten sind jedoch offenbar ein für alle Mal vorbei. In einem Interview mit dem Branchenmagazin "Variety" gefragt, ob er denn noch mit Rogen in Kontakt stehe, antwortet Franco mit einem eindeutigen "Nein".

"Ich habe nicht mehr mit Seth gesprochen", erzählt Franco. "Ich liebe Seth, wir hatten 20 großartige Jahre zusammen, aber ich denke, es ist vorbei." Die Schuld daran, dass die beiden nicht mehr in Kontakt stehen, sieht Franco anscheinend alleine auf Rogens Seite. Die Lage sei nicht so, "weil ich es nicht versucht hätte. Ich habe ihm gesagt, wie viel er mir bedeutet hat."

"Ein Klima der Belästigung und sexuellen Ausbeutung"

In den vergangenen Jahren hat der Schauspieler nur wenige Auftritte absolviert. Er hatte sich zurückgezogen, nachdem ihm sexuelle Belästigung vorgeworfen worden war. Im Oktober 2019 hatten zwei ehemalige Schauspielschülerinnen Francos Klage eingereicht. Er soll seine Macht missbraucht haben, um Frauen in einer später geschlossenen Schauspielschule zu belästigen. In der ursprünglichen Klageschrift hieß es laut US-Berichten, dass "ein Klima der Belästigung und sexuellen Ausbeutung sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unterrichts" geherrscht habe.

Eine der Klägerinnen und vier weitere Frauen hatten in der "Los Angeles Times" schon Anfang 2018 erklärt, dass Franco sich ihnen gegenüber unangebracht verhalten habe. Im Jahr 2021 erklärte sich der Schauspieler weiteren Berichten zufolge dazu bereit, rund 2,2 Millionen US-Dollar zu zahlen, um die Klage beizulegen. (wue/spot)  © spot on news

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