Schauspieler und Regisseur Til Schweiger hat gemeinsam mit der Drehbuchautorin Anika Decker für zwei Kinohits in Deutschland gesorgt. Damit ist es jetzt aber wohl vorbei: Decker hat Schweigers Produktionsfirma verklagt. Sie möchte Geld, aber auch wichtige Informationen erhalten.
Anika Decker hat mit
Jetzt hat Decker die Produktionsfirmen der Hits, Warner Bros und Schweigers Barefoot Films, verklagt, wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtet.
Filmfirmen verdienen an mehr als nur den Kinotickets
Die Drehbuchautorin will genaue Einsicht in die Umsätze der Filme und eine angemessene Beteiligung am eingespielten Gewinn erstreiten. Insbesondere will sie mit der Klage mehr Transparenz erreichen, gerade bei den endlosen Verwertungsketten von Filmen, wozu etwa auch veröffentlichte DVDs und Blu-rays, TV-Rechte und Merchandise-Verkauf gehören.
Ihrer Aussage nach hat Anika Decker niedrige bis mittlere Honorare im fünfstelligen Bereich für ihre Arbeit erhalten, darüber hinaus aber kein Geld gesehen. Sie beklagt, dass durch "geheime Verträge" Filmfirmen immense Summen über die Einspielergebnisse eines Filmes hinaus verdienen. Gerade die Autoren, die den Film überhaupt erst erdacht und möglich gemacht haben, würden darüber aber nicht einmal genaue Auskunft erhalten.
Nach einigen coronabedingten Verschiebungen ist letzte Woche der Prozess in Berlin gestartet. Zuerst ging es um die Auskunft über die gesamten Gewinne mit den Filmen. Til Schweiger war als Chef seiner Firma Barefoot Films allerdings nicht anwesend. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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