Anna Schürrle hat offen über ihre Probleme mit ihrem Mama-Dasein gesprochen. In einem Podcast verriet die Ehefrau von Ex-Nationalspieler André Schürrle, dass sie bei ihrer Schwangerschaft mit ihrem ersten Kind eigentlich gar nicht bereit war, Mutter zu werden und später an postnatalen Depressionen litt.

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Scrollt man durch Anna Schürrles Instagram-Profil, scheint es, als sei ihre Welt perfekt: gesunde Rezept-Ideen, strahlende Familie und ästhetische Model-Bilder. Doch nun verrät die 35-Jährige, dass es auch bei ihr dunkle Tage gab - nämlich in der Zeit rund um ihre Schwangerschaften und ihr anfängliches Dasein als Mutter.

Ihre erste Schwangerschaft mit Tochter Kaia habe sie erst nicht annehmen können, verrät die Zweifach-Mama in dem Podcast "Unter Uns Gesagt". Rückblickend erklärt sie: "Es war alles sehr egobasiert. Ich wollte schwanger werden, weil ich alt genug war. Ich wollte nicht zu spät Mama werden. Ich habe den Mann meines Lebens getroffen. Wir waren finanziell abgesichert."

Sie glaube, dass sie "einfach nur Kinder bekommen" wollte und eigentlich noch nicht bereit war - "mit allem, was dazu gehört" - Mutter zu werden. "Ich musste erstmal reinkommen in die ganze Geschichte", so Schürrle.

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Anna Schürrle: "Ich will das alleine machen"

Die Schwangerschaft habe sie als einen Job angesehen, habe das Bedürfnis gehabt, alles genau zu planen: Unter anderem sollte es eine Hausgeburt werden - allerdings ohne Ehemann André Schürrle im Raum. Für sie sei immer klar gewesen, "ich will das alleine machen", erklärt die 35-Jährige.

Körperlich sei ihr die Schwangerschaft nicht schwergefallen, allerdings emotional: "Es gibt ja die Mamas, die schwanger sind und schon so eine tiefe Verbindung zum Kind haben und sagen 'Ich freue mich schon so sehr' und die haben schon einen Namen und das ganze Zimmer. Das hatte ich alles nicht."

Sie habe ihren Bauch, "so lange wie es nur geht", lieber verstecken wollen. "Ich wollte nicht schwanger sein. Ich war immer so stolz darauf, dass mein Bauch bis zum siebten Monat so klein war", so Schürrle.

Im Nachhinein deute sie das alles als Anzeichen, dass sie nicht bereit war, Mutter zu werden. "Ich wollte eigentlich auf all das nicht verzichten, was ich hatte", erzählt das Model.

Postnatale Depression: Anna Schürrle erlebte "kompletten Zusammenbruch"

Aber auch nach der Schwangerschaft hatte sie mit psychischen Problemen zu kämpfen. "Ein Jahr nach Kaias Geburtstag habe ich einen kompletten Zusammenbruch bekommen, wo ich nur geschrien habe, mein Leben nicht mehr genießen konnte und André aus dem Nichts angeschrien habe. Ich war mir dessen bewusst, aber ich war einfach am Ende."

Daraufhin habe sie sich eingestanden, sich Hilfe holen zu müssen und eine Therapie begonnen. Bei ihrer Schwangerschaft mit Sohn Bodhi seien die Probleme genauso gewesen, "nur in abgeschwächter Form", verrät die 35-Jährige. Zurückblickend ist sie davon überzeugt: "Ich gehe davon aus, dass es postnatale Depression ist."

Anna Schürrle: "Sind jetzt auf dem Berg hoch"

Immer wieder habe sie Phasen der Unzufriedenheit und Antriebslosigkeit gehabt, auch Zweifel an ihrer Liebe zu ihren Kindern seien zwischendurch aufgekommen: "Ich habe mich dann auch mal gefragt: Aber liebe ich dann weniger, wenn ich gerade nicht genieße, mit meinen Kindern zu sein - weil ich will einfach alleine sein." Sie habe "drei, vier Jahre" nach Kaias Geburt gebraucht, komplett in der Mutterrolle anzukommen. Es sei eine "schwere Zeit" gewesen, "aber wir sind jetzt auf dem Berg hoch", freut sich Schürrle.

Anna Schürrle ist seit 2018 mit dem Ex-Nationalspieler André Schürrle verheiratet. 2019 kam ihre Tochter Kaia auf die Welt, 2021 Sohn Bodhi. Beruflich ist sie als Model, Influencerin und Unternehmerin tätig.

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