Gwyneth Paltrow steht vor Gericht. Die Schauspielerin soll 2016 einen Mann auf der Skipiste angefahren haben. Die Oscarpreisträgerin behauptet genau das Gegenteil.

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Wegen eines Skiunfalls vor sieben Jahren steht Hollywood-Schauspielerin Gwyneth Paltrow vor Gericht. Bei dem am Dienstag gestarteten Zivilprozess in Park City im Bundesstaat Ohio wirft ein pensionierter Optiker der Oscar-Gewinnerin vor, sie 2016 beim Skifahren in den Rocky Mountains gerammt und schwer verletzt zu haben.

Paltrow sei auf "gefährliche" und "rücksichtslose" Weise gefahren und habe Terry Sanderson "vier gebrochene Rippen und dauerhafte Hirnschäden" zugefügt, sagte Klägeranwalt Lawrence Buhler. Sanderson sei ohnmächtig liegen geblieben, während Paltrow weitergefahren sei.

Kläger fordert Schadenersatz

Der Kläger hatte ursprünglich mehr als drei Millionen US-Dollar Schadenersatz gefordert. Ein Richter verwarf zwischenzeitlich einige der Vorwürfe und reduzierte damit die mögliche Entschädigungsforderung auf 300.000 US-Dollar.

Paltrows Anwalt Steven Owens wies die Vorwürfe als "totalen BS" (Bullshit; auf Deutsch: Schwachsinn) zurück. Sanderson sei "besessen" von dem Fall und mache "falsche Anschuldigungen".

Er beschrieb die Schauspielerin als eine "vorsichtige" Skiläuferin. Nicht Paltrow, sondern der Kläger habe den Unfall verursacht. Er sei auf der Piste hinter ihr gefahren und hätte ausweichen müssen, um den Zusammenprall zu verhindern.

Gwyneth Paltrow hat Gegenklage eingereicht

In Wahrheit sei es Sanderson, der im Februar 2016 im glamourösen Skigebiet Deer Valley von hinten in Paltrow hineingefahren sei, sagte Owens. Die Schauspielerin habe zunächst sogar gedacht, Opfer eines Angriffs zu sein. Die 50-Jährige hat eine Gegenklage eingereicht und verlangt von Sanderson einen symbolischen Dollar Schadenersatz und eine Erstattung ihrer Anwaltskosten.

Wie "Sky News" zuvor berichtet hatte, sei Gwyneth Paltrow durch den Zusammenstoß geschockt gewesen und habe das Skifahren mit ihrer Familie für den Tag abgebrochen. Der Mann habe sich auch angeblich bei ihr entschuldigt und gesagt, es gehe ihm gut.

Acht Geschworene müssen in dem Verfahren nun eine Entscheidung treffen. Der Prozess solle voraussichtlich rund eine Woche dauern, berichteten US-Medien. (dpa/afp/cgo)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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