Neue Missbrauchsvorwürfe gegen Kevin Spacey: Nachdem im vergangenen Jahr erstmals mutmaßliche Übergriffe des Hollywood-Stars öffentlich wurden, beschuldigt nun ein weiterer Mann den Schauspieler der sexuellen Belästigung.

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Der Vorfall soll sich im Herbst 2016 zugetragen haben und hat nun zu einer Anzeige geführt, die momentan vom obersten Gerichtshof in Los Angeles geprüft wird. Das Branchenportal "Deadline" veröffentlichte die elfseitige Klageschrift, in der ein namentlich nicht genannter Masseur Kevin Spacey der sexuellen Nötigung und des Freiheitsentzugs beschuldigt.

"Spacey griff den Kläger an und zwang ihn, seinen Schritt, Hoden und Penis anzufassen, während er die Schultern des Klägers festhielt, versuchte, seine Genitalien zu berühren und ihn, in einem offensichtlichen Versuch ihn zu küssen, zu sich herunterzog", heißt es in der Anklage.

Der Masseur habe darüber hinaus mehrfach darum gebeten, den Raum verlassen zu dürfen. Spacey habe sich daraufhin nackt vor den Massagetisch gestellt und dem Physiotherapeuten den Weg zur Tür versperrt.

Erste Vorwürfe im Oktober 2017

Im Oktober letzten Jahres waren erstmals Missbrauchsvorwürfe gegen Kevin Spacey laut geworden, als Schauspielkollege Anthony Rapp an die Öffentlichkeit trat. Er gab an, Spacey habe sich 1986 an ihm vergangen, sich auf ihn gelegt und unsittlich berührt. Als Konsequenz aus den Vorwürfen und anhängigen polizeilichen Ermittlungen feuerte Netflix den 59-Jährigen aus der Erfolgsserie "House of Cards" kurz vor Start der finalen Staffel, in der er bis dato den Francis Underwood verkörpert hatte. Außerdem verlor Spacey die Rolle des J. Paul Getty in Ridley Scotts "Alles Geld der Welt".

Doch nicht alle haben sich von Kevin Spacey abgewendet. Beim Filmfestival im spanischen San Sebastián erklärte Dame Judy Dench kürzlich: "Ich weiß nicht, wie seine aktuelle Situation ist, aber er war immer ein wunderbarer Schauspieler und ein guter Freund."  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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