Peter Kurth

Peter Kurth ‐ Steckbrief

Name Peter Kurth
Beruf Schauspieler
Geburtstag
Sternzeichen Widder
Geburtsort Güstrow / Mecklenburg-Vorpommern
Staatsangehörigkeit Bundesrepublik Deutschland
Größe 180 cm
Familienstand verheiratet
Geschlecht männlich
Haarfarbe braun
Augenfarbe blau

Peter Kurth ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr

Peter Kurth ist ein Charakterdarsteller der Marke Anpacker-Typ mit weichem Kern, der in seinen erstaunlich vielseitigen Rollen zuweilen viel raubeiniger erscheint, als er in Wirklichkeit ist.

Kurth wuchs in familiärer Geborgenheit in dem kleinen Ort Goldberg bei Güstrow in der ehemaligen DDR auf. Schon früh entdeckte er seine Liebe zu Spielfilmen, war regelmäßiger Gast im lokalen Kino.

Da Kurths schulische Leistungen zu wünschen übrigließen, absolvierte er einen Wehrdienst, fuhr Panzer bei der Nationalen Volksarmee und machte sich immer wieder Gedanken, wie es mit seinem mittelmäßigen Abschluss zukünftig weitergehen könnte. In diesem Zusammenhang entschloss er sich schließlich für die Bühne und studierte ab 1978 drei Jahre lang Schauspielerei in Rostock.

Danach folgte ein steiniger aber steter Weg zum Erfolg: Kurth fing an einem Magdeburger Theater klein an, präsentierte Familien- und Kindertaugliches aus dem osteuropäischen und sowjetischen Märchenschatz, arbeitete sich dann weiter hoch von einem regionalen Theater zum nächsten. So folgten Stendal, Chemnitz, Leipzig und schließlich nach der Wende Hamburg, Stuttgart und Berlin.

Kurth spielte in namhaften Stücken von Tschechow, Lessing, Kleist, Brecht und Ibsen. Zeitgleich lockten auch Fernsehen und Kino mit nicht minder anspruchsvollen Parts in heiteren und ernsten Filmen. Seinen Einstieg in die Serienwelt hatte Kurth ab 2000, als er begann, in deutschen Krimireihen mitzuwirken – unter anderem auch im "Tatort". Nach einigen Gastrollen in der populären Serie wurde er 2011 dann selbst für vier Jahre als Frankfurter Ermittler Seidel eingesetzt. 2017, mit 61 Jahren, trat er erneut als Kommissar in Erscheinung in der ARD-Krimireihe "Babylon Berlin", zeitlich angesiedelt in den 20er Jahren.

Im Kino konnte man Kurth erstmals 2003 in dem Kultstreifen "Goodbye Lenin" in einer Nebenrolle erleben. Im Laufe der nächsten zwei Jahrzehnte folgten die Filmangebote Schlag auf Schlag - jedoch keine Massenware, sondern tiefgründige, nicht selten schwierige Darstellungen. So beispielsweise seine preisgekrönte Rolle in "Herbert" (2015) als Boxer, der sein Leben trotz einer Nervenerkrankung zu meistern versucht.

Häufig spielte Kurth auch vom Schicksal gebeutelte Väter in komplizierten familiären Verhältnissen, unter anderem in "Hallesche Kometen" (2005) oder in "Lena will es endlich wissen" (2010). In letzterem versinkt seine Tochter im Sumpf der Prostitution. Die "unangenehmen" Charaktere liegen ihm: Nicht selten ist Kurth als "Ex-Knacki" zu sehen, welcher sich mit den schrecklichen Taten seiner Vergangenheit ("Zwischen den Jahren" 2017) oder mit aktuellen Problemen wie dem Sorgerecht über seine Kinder auseinandersetzen muss ("Die Kleinen und die Bösen" 2015).

2018 spielte Kurth an der Seite von Iris Berben mal wieder einen Kommissar, legte dann seine Polizeimarke ab und schlüpfte im selben Jahr in die Rolle eines Entführers in "Die Aldi Brüder". Neben seiner schauspielerischen Tätigkeit spricht Kurth auch Hörbücher. Der mehrmals mit Preisen ausgezeichnete Schauspieler, der privat gerne per Drahtesel oder Motorrad unterwegs ist, wohnt mit seiner Ehefrau Susanne Böwe in Berlin Pankow.

Peter Kurth ‐ alle News

Kino

Sandra Hüller: Neuer Trailer zu "Zwei zu Eins" veröffentlicht

TV

"Polizeiruf 110: Der Dicke liebt": Alkoholiker im Polizeidienst

TV

"Polizeiruf" aus Halle: Das Ende ist ebenso überraschend wie schockierend

TV

"Polizeiruf 110" und "Kitchen Impossible": Die TV-Tipps am Sonntag

Filme und Serien

"Polizeiruf 110: Der Dicke liebt": Abgründige Ermittlungen

Politik

Bericht: Enge Kontakte von Ex-CDU-Finanzsenator Kurth zu rechter Burschenschaft

Politik

"Spiegel": Berliner Ex-CDU-Finanzsenator Kurth war Gastgeber für Rechtsextreme

Kritik Jubiläum

50 Jahre "Polizeiruf 110": Der Schimanski des Ostens brät jetzt Fischstäbchen

von Iris Alanyali
Umwelt

Deutlich mehr Müll durch Coronakrise - auch falsch entsorgte Masken ein Problem

Kritik TV-Shows

ARD-Premiere von "Babylon Berlin": Das sollten Sie wissen

von Christian Vock