Bei "Bares für Rares" erhoffen die Verkäufer in der Regel eine Expertise über den Wert ihres Verkaufsobjektes. Manchmal sollen die Experten auch noch das Entstehungsdatum taxieren. Am Donnerstag aber war auch noch die Funktion des Objekts gefragt.

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Ein Gast mit einem Sprung in der Schüssel - so was kommt schon mal vor bei "Bares für Rares". Am Donnerstag allerdings im wörtlichen Sinn. Denn das antike Möbelstück aus England, welches Angela Süß-Cozic aus Wendlingen mitbrachte, hatte Gebrauchsspuren. "Von den Experten möchte ich alles erfahren", erklärte die 57-Jährige. Das klang ein bisschen nach aufdringlichem Stalker, doch die Montagearbeiterin spielte nicht auf Details aus dem Privatleben von Horst Lichters Kollegen an. Sie wollte lediglich Alter, Herkunft, Wert und Funktion ihres kuriosen Mitbringsels erklärt bekommen. "Ich weiß wirklich gar nichts", so die Besitzerin des geheimnisvollen Möbelstücks.

"Habe ich noch nie gesehen - eine Waschschüssel im Schrank!", staunte Horst Lichter. Detlev Kümmel wusste natürlich Genaueres. Das Funktionsmöbel aus dem 19. Jahrhundert stellte quasi das Missing Link zwischen der klassischen Waschschüssel und dem späteren Anschluss an die Kanalisation dar. Mithilfe eines raffinierten Klappmechanismus wurde das zuvor eingefüllte Wasch-Wasser dezent und für den Verbraucher unsichtbar einfach weggekippt. Hotelpersonal - oder in vornehmen Häusern die eigenen Bediensteten - konnten den Eimer mit dem Abwasser dann entsorgen. Für damalige Verhältnisse Hightech!

Doch offen blieb noch die Frage: Haben sich auch die Händlerpreise gewaschen?

(tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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