- NDW-Legende Markus Mörl musste am Samstag das Dschungelcamp verlassen.
- Im Telefon-Interview mit unserer Redaktion erzählt er, ob er wirklich weiter Diät halten will.
- Außerdem plaudert der 63-Jährige darüber, was ihn im Camp am meisten genervt hat.
Hallo
Markus Mörl: Heute Mittag gab’s ein Willkommensgeschenk meiner Frau, eine kleine Überraschung. Das war ein super Einstieg. Und heute Abend wollen wir was essen gehen.
Ich frag deswegen, weil Sie direkt nach Ihrem Rauswurf gesagt haben, Sie würden weiter Diät halten. Haben Sie das tatsächlich vor?
Ja, ich hab jetzt so ne Figur, die hatte ich das letzte Mal in den 80er Jahren. Ich würde die ganz gerne ein bisschen bewahren - ich habe fünf Kilo abgenommen. Vielleicht können wir uns auf die Hälfte einigen, also wieder zweieinhalb zunehmen, dann wäre ich sehr zufrieden.
Markus Mörl: Das hat ihn am meisten genervt
Was hat Sie im Dschungelcamp am meisten genervt?
Man ist isoliert von der Außenwelt. Man hat keine Uhr, hat keine Ahnung, wie spät es ist, kann nur mutmaßen anhand der Sonne. Die sieht man aber auch nur durch den Wald, kann den Verlauf also nicht wirklich beobachten. Es gab wenig zu essen, das war klar. Es gab nur Wasser zu trinken, das man auch noch abkochen musste. Danach hat es geschmeckt wie alter Mate-Tee. Man schläft auf einer Hängematte, oder, wenn man Glück hat, auf einer Liege. Aber die hängt auch durch. Komfort wird kleingeschrieben. Es ist sowohl körperlich als auch mental eine echte Herausforderung.
Die anderen Camper haben Sie nicht genervt?
Dazu war mein Auszug vielleicht ein bisschen zu früh. Ich war zehn Tage drin, da hielt sich das alles noch in Grenzen. Ich kann mir vorstellen, dass für die nächsten Tage noch Zündstoff da ist und es noch explodiert. Es bleibt unheimlich spannend - ich kann’s jetzt ja vom Fernseher aus verfolgen. Genervt hat mich keiner. Ich bin da auch gelassen und bin offen auf die Leute zugegangen, wir haben uns gut verstanden - mit dem einen mehr, mit dem anderen weniger. Das ist bei zwölf Leuten ja klar.
Gerade zwischen Tessa Bergmeier und Cecilia Asoro hat es ja immer wieder Zoff gegeben. Wie haben Sie den wahrgenommen?
Einmal war ich auf der Dschungel-Toilette. Die muss man sich ziemlich rustikal vorstellen, so wie einen Donnerbalken, den es vor 100 Jahren mal gegeben hat. Und da haben die beiden vor der Toilette angefangen zu streiten. Ich bin dann gar nicht mehr rausgegangen und dachte nur: "Mann, Mann, nicht mal fünf Minuten hat man hier auf dem stillen Örtchen."
Sie waren nur einmal in der Dschungelprüfung - abgesehen von der, die alle gemeinsam ganz am Anfang machen mussten. Hätten Sie das gerne häufiger gemacht?
Ja, ich hatte mich eigentlich auf die Möglichkeit gefreut, die ein oder andere Prüfung zu machen. Ich hätte gerne was mit Geschicklichkeit gemacht oder wo man durch Tiere hindurch muss, einfach um die persönlichen Grenzen auszutesten. Sollte nicht sein, die Zuschauer haben anders entschieden. Ich hätte gerne noch bis nächsten Sonntag mitgemacht. Ich hab' mich auch gefragt, warum das so war: Vielleicht waren die Fans, die 80er-Musik hören und meine Musik hören, nicht ganz damit einverstanden, dass ich im Dschungelcamp bin. Oder sie wollten mich schonen. Ich nehme das natürlich so hin, hätte es aber gerne gemacht.
"Wenn Jolina Dschungelkönigin würde - das wäre ein Statement"
Waren Sie sehr enttäuscht, als Sie rausgeflogen sind?
Heute Morgen war ich enttäuscht. Ich bin dann zurückgefahren, es dauert drei Stunden vom Dschungelcamp bis ins Hotel. Und da stand dann schon meine liebe Frau Yvonne vor mir und ich dachte: "Ach, jetzt bin ich hier, jetzt ist auch wieder alles in Ordnung."
Wer gewinnt das Dschungelcamp?
Schwer zu sagen. Das Zeug dazu hat jeder. Der Zuschauer wird das diese Woche genau beobachten und trifft eine gerechte Entscheidung. Derjenige, der am Sonntag ganz oben auf dem Treppchen steht, wird es auch wirklich verdient haben. Aber wer das sein könnte, das ist so schwierig, da dreht sich sicher noch einiges in dieser Woche, es bleibt unheimlich spannend. Man muss eigentlich jede Sendung schauen.
Also lässt sich im Moment noch keine Prognose treffen?
Gönnen würde ich es jedem. Aber besonders ans Herz gewachsen sind mir Claudia Effenberg, Papis Loveday,
Vielen Dank für das Gespräch!
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