• Am Freitag lud Günther Jauch erneut zum "Wer wird Millionär?"-Zockerspecial.
  • Für Kandidat Cord Henning Dahle endet die Show enttäuschend.
  • Denn der Niedersachse stolperte über eine Obst-Frage und fiel auf 1.000 Euro zurück.

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Gerade einmal vier Tage waren vergangen, da stand bereits das nächste "Wer wird Millionär?"-Zockerspecial an. Die Regeln dieser speziellen Ausgabe? Simpel, aber spannend.

Jeder Kandidat hat die Chance auf zwei Millionen Euro sollte aber bis Frage neun den Einsatz eines Jokers vermeiden, da sonst die restlichen allesamt abrupt verfallen. Als Publikums- und Zusatzjoker standen einmal mehr Ex-Kandidaten auf der Tribüne zur Verfügung.

Starke Psychologin mit kleiner Entscheidungsschwäche

Den Anfang machte am Freitagabend Stefanie Hetzer, die sich bereits zum zweiten Mal von Günther Jauch löchern lassen durfte und bei 8.000 Euro stand. Die Psychologin glänzte zwar nicht mit großer Entscheidungsfreude, machte ihre Sache aber exzellent. Für 64.000 Euro stellte ihr Jauch diese Frage:

Wer eröffnete seinen eigenen Nachruf mit den Worten "Ich will nicht lang drumrum reden, ich bin jetzt tot"?

  • A: Fips Asmussen
  • B: Norbert Blüm
  • C: Herbert Feuerstein
  • D: Uli Stein

"Ich hab gerade keine Ahnung", gestand die Günzburgerin, die noch am ehesten Herbert Feuerstein hinter den Worten wähnte. Sie befragte die Schwarmintelligenz auf der Tribüne, die zu 100 Prozent auf den 2020 verstorbenen Entertainer setzte und die Psychologin damit in die nächste Runde beförderte.

HANS-System bringt Kandidatin zu Fall

Mithilfe des 50:50-Jokers und des Zusatzjokers gelang es Hetzer dann auch noch, die Riesenschildkröten auf dem Staatsgebiet von Ecuador und den Seychellen zu verorten. Dann ging es bereits um eine satte Viertelmillion Euro:

Wen soll das HANS-System vor schlimmen Verletzungen bewahren?

  • A: Rennfahrer
  • B: Radsportler
  • C: Reiter
  • D: Rugbyspieler

"Grundsätzlich klingt HANS schon nach etwas Elektronischem, was für die Rennfahrer sprechen würde", sinnierte Hetzer laut. Sie griff zum Telefonhörer, doch ihr Joker am anderen Ende der Leitung war HANS noch nie begegnet.

"Ja, Herr Jauch, bringt nix. Das wär reines Raten", so die Kandidatin, die das Handtuch warf, mit 125.000 Euro heimgehen durfte und wohl endlich ihren zu kleinen Suzuki Altro verschrotten kann.

Die Rennfahrer wären tatsächlich die richtige Antwort gewesen. HANS ist ein Akronym für "Head and Neck Support" und sorgt somit für einen besseren Schutz von Kopf und Nacken.

Niedersachse unterschätzt deutsche Affinität zu Äpfeln

Cord Henning Dahle freute sich, als er direkt nach der Auswahlfrage in die Mitte zu Günther Jauch durfte. Der 54-jährige Niedersachse, der als "Robert Geiss"-Double durchaus für ein kleines Nebeneinkommen sorgen könnte, schlug sich in den ganz niedrigen Geldregionen zunächst gut. Dann wollte Jauch für 4.000 Euro dies hier von ihm wissen:

Was ist nach Pro-Kopf-Verbrauch das beliebteste Obst der Deutschen?

  • A: Äpfel
  • B: Erdbeeren
  • C: Bananen
  • D: Tafeltrauben

"Geht es nach Gewicht, würde ich sagen, das sind die Bananen", so der Kandidat. "Gehen Sie da von sich selber aus?", fragte Jauch nach, der das Unheil schon kommen sah. Doch Dahle verstand die subtile Hilfe nicht und setzte auf die gelbe Frucht.

"Aber es sind die Äpfel", so der Moderator jetzt ernst. Für Dahle, der dies mit einem "Das gibt’s nicht!" kommentierte, war der Ausflug ins Show-Business somit schon wieder zu Ende. Er fiel auf 1.000 Euro zurück.

"Das tut mir aber irgendwie leid, sonst hilft Herr Jauch doch auch. Das war fies", meinte jemand auf Twitter, der Jauchs Wink ebenso nicht sah. Aber zugegeben: Der Moderator hat schon mehr geholfen.

Kurzer Griechisch-Exkurs bei 4.000 Euro

Es ging somit Schlag auf Schlag, denn keine drei Minuten später saß bereits Christine Frank aus Hilden auf den wohl noch warmen Stuhl bei Günther Jauch. Sie bekam es etwa mit folgender 4.000-Euro-Frage zu tun:

Das griechische "demos", das man auch im Wort "Demokratie" wiederfindet, bedeutet…?

  • A: Wahlen
  • B: Volk
  • C: Wille
  • D: Regierung

"Das muss man eigentlich wissen, wenngleich ich natürlich eine erste Tendenz habe", offenbarte die Kandidatin, die das Ziehen eines Jokers mit aller Kraft vermeiden wollte. "Bevor die Antwortmöglichkeiten auftauchten, war ich mir sicher, dass es Volk ist. Jetzt passen die anderen drei Antworten auch aber so gut", meinte Frank noch.

"B das Volk", schoss es dann aber plötzlich doch aus ihr heraus. Und der Schnellschuss traf voll ins Schwarze. "Gut, aber eng", so ein lakonischer Moderator.

250.000-Euro-Frage für die "Shopping Queen"

Mithilfe zweier Joker wusste die Shoppingkanal-Redakteurin, dass es die Figur "Q" in James Bond ist, die in 17 "James Bond"-Streifen von ein und derselben Person gespielt wurde. Frank kam weit, richtig weit. Denn um kurz vor 22 Uhr stellte ihr Günther Jauch am Freitagabend bereits die 250.000-Euro-Frage:

In welchem dieser Bundesländer ist die stärkste Partei der letzten Landesparlamentswahl in der Opposition zu finden?

  • A: Bremen
  • B: Niedersachsen
  • C: Baden-Württemberg
  • D: Sachsen

Die Teleshopping-Redakteurin machte es jetzt kurz: "Ich steig aus!", ließ sie Jauch lapidar wissen. "Dann bleibt’s bei 125.000 Euro", so dessen Antwort. Das Geld möchte Frank unter anderem in einen Privatkoch investieren, der ihre Kinder mit lukullischen Genüssen verwöhnen soll.

Da ihr das zweimalige Kochen am Tag seit dem Lockdown bereits auf die Nerven gehen würde, lautete ihre Begründung. Zudem wolle sie sich einen neuen Teppich zulegen. Dies auch deshalb, weil "Shopping Queen"-Host Guido Maria Kretschmer, in dessen Format Frank ebenso schon Kandidatin war, ihre roten und grünen Teppichböden einst für "echt grässlich" befand.

Wenn die Kinder täglich nicht mit Fünf-Gänge-Menüs bekocht werden, sollte sich der Teppich mit dem Geld schon ausgehen.

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