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World Press Photo des Jahres 2024
Der Fotograf Mohammed Salem hat mit diesem Bild das World Press Photo des Jahres gemacht. Es zeigt die Palästinenserin Inas Abu Maamar (36), die ihre tote Nichte Saly im Arm hält. Die Fünfjährige kam am 17. Oktober 2023 bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen ums Leben. Korrektur: In einer früheren Version stand, die Fünfjährige wäre bei einem Luftangriff auf ein Krankenhaus gestorben. Das ist falsch, sie kam bei einem Angriff in ihrem Haus ums Leben. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.
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Gewinner in der Kategorie "Offenes Format"
Seit mehr als zwei Jahren tobt in der Ukraine der Krieg. Die Fotografin Julia Kochetova hat im Rahmen ihres Projekts "War is personal" den schwierigen Alltag der Menschen dort dokumentiert.
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Ein Soldat in der Region Donezk, unweit der Front.
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Ein Sonnenblumenfeld, nachdem Militärfahrzeuge dort geparkt haben.
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Angriff auf die Stadt Druschkiwka in der Region Donezk.
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Szene aus einem Lazarett nahe Bachmut.
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Gewinner in der Kategorie "Fotostory des Jahres"
Der Titel der Fotostory von Lee-Ann Olwage lautet: "Valim-babena". Dieser Ausdruck steht in Madagaskar für die Pflicht erwachsener Kinder, sich später um ihre Eltern zu kümmern. Dieses Bild zeigt den 91-jährigen an Demenz erkrankten Dada Paul Rakotazandriny und seine Enkelin Odliatemix Rafaraniriana (5).
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Die 41 Jahre alte Fara sorgt für den Lebensunterhalt der Familie und kümmert sich darüber hinaus noch alleine um ihren demenzkranken Vater und ...
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... ihre fünfjährige Tochter.
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Demenzkranke werden in Madagaskar häufig stigmatisiert, weil Aufklärung über die Krankheit fehlt.
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Gewinner in der Kategorie "Foto-Langzeitprojekt"
Das Langzeitprojekt von Alejandro Cegarra trägt den Titel "The Two Walls" (Die zwei Mauern) und verdeutlicht die schwierige Situation von Migranten an den mexikanischen Grenzen. Die strengen Kontrollen dort ähneln mittlerweile denen in den USA. Cegarra selbst ist 2017 von Venezuela nach Mexiko gekommen und hat das Fotoprojekt im Jahr darauf gestartet.
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Eine Familie, die abgeschoben werden soll, ist in dem Güterzug "The Beast" auf dem Weg nach Ciudad Juárez.
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Ruben Soto aus Venezuela und Rosa Bello aus Honduras auf dem Dach von "The Beast". Die beiden haben sich in Mexiko auf dem Weg in die USA kennengelernt.
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Migranten wollten mithilfe einer selbstgebauten Leiter den Grenzzaun in Ciudad Juárez an der Grenze zu den USA überwinden.
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Mexikanische Grenzbeamte patrouillieren neben "The Beast", um illegale Migranten vor der Grenze zu den USA abzufangen.
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Migranten warten in Tapachula an der südlichen Grenze Mexikos mit Guatemala auf eine Anhörung bei den zuständigen Behörden. Um aber überhaupt so weit zu kommen, müssen die Menschen auf ihrem Weg zahlreiche Kontrollen und Patrouillen umgehen.
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Carlos Mendoza aus Venezuela durchwatet den Rio Grande bei Piedras Negras, Mexiko, um in die USA zu gelangen.
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Die turbulente politische und wirtschaftliche Lage in Mittel- und Südamerika hat dazu beigetragen, dass sich die Situation für Migranten an Mexikos Grenzen in den vergangenen Jahren massiv verschlechtert hat. Folgen sind unter anderem Gewalt, Korruption und prekäre Verhältnisse in Grenzstädten.
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Gewinner in der Kategorie "Einzelfoto - Afrika"
Kibrom sieht seine Mutter zum ersten Mal nach zwei Jahren wieder. Der 24-Jährige kämpfte auf der Seite der Volksbefreiungsfront von Tigray (Tigray People’s Liberation Front - TPLF) gegen die Regierung Äthiopiens. In dem ostafrikanischen Land tobte von November 2020 bis November 2022 ein Bürgerkrieg, in dem schätzungsweise 500.000 Menschen starben.
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Gewinner in der Kategorie "Einzelfoto - Europa"
Mesut Hancer hält die Hand seiner 15 Jahre alten Tochter Irmak, die bei dem Erdbeben in der Grenzregion der Türkei und Syrien im Februar 2023 verschüttet wurde und ums Leben kam.
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Gewinner in der Kategorie "Einzelfoto - Nord- und Mittelamerika"
Feuerwehrmann Theo Dagnaud stellt sicher, dass in seiner Umgebung alle Feuer gelöscht sind. Im Sommer 2023 wurde Kanada von den verheerendsten Waldbränden seiner Geschichte heimgesucht. Das gesamte Land war betroffen, insbesondere aber der Norden des Bundesstaates Quebec im Osten. Dort entstand auch dieses Bild.
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Gewinner in der Kategorie "Einzelfoto - Südamerika"
Dieses Bild zeigt einen Fischer, der durch einen ausgetrockneten Arm des Amazonas in der Nähe der Siedlung Porto Praia in Brasilien geht. Im Jahr 2023 erlebte die Amazonas-Region eine der schlimmsten Dürren seit Beginn der Aufzeichnungen.
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Gewinner in der Kategorie "Einzelfoto - Südostasien und Ozeanien"
Dieses Foto mit dem Titel "Fighting, Not Sinking" (Kämpfen, nicht versinken) zeigt Lotomau Fiafia und seinen Enkel John von der Insel Kioa in Fidschi. Die Inselgruppe im Südpazifik versinkt aufgrund des Klimawandels langsam im Meer. An der Stelle, an der Lotomau hier steht, gab es in seiner Jugend noch kein Wasser - jetzt geht es ihm bis zur Brust.
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Besondere Erwähnung der Jury
Einen Sonderpreis der Jury gibt es für die folgenden beiden Aufnahmen, die den Krieg in Nahost aus unterschiedlichen Perspektiven zeigen. Hier zu sehen: das Supernova-Festival in Israel am 12. Oktober 2023. Fünf Tage zuvor, am 7. Oktober, hatte die Terrororganisation Hamas das Festival überfallen und mehr als 350 Menschen ermordet und zahlreiche mehr verletzt.
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Besondere Erwähnung der Jury
Der aus diesem Terrorangriff resultierende Krieg in Nahost tobt bis heute, immer wieder wird auch Israel für das Ausmaß der Angriffe auf den Gazastreifen kritisiert, weil Zivilisten zwischen die Fronten geraten. Hier sehen wir eine Bewohnerin des Dorfes Al-Zahra im Gazastreifen, das im Oktober 2023 von israelischen Luftangriffen in weiten Teilen zerstört wurde.