Historischer Sieg für die CDU in Bremen: Die Partei hat zum ersten Mal in der Geschichte die Bürgerschaftswahlen gewonnen.
Mit 26,66 Prozent der Stimmen hat die CDU erstmals in der Geschichte Bremens die Bürgerschaftswahlen gewonnen. Am Donnerstagabend veröffentlichte die Landeswahlleitung nach Auszählung aller Stimmbezirke das vorläufige amtliche Endergebnis. Demnach landete die SPD mit 24,94 Prozent der Stimmen auf dem zweiten Platz.
Es ist das bislang schlechteste Ergebnis der Sozialdemokraten bei einer Landtagswahl in der Hansestadt. Die Grünen holten 17,42 Prozent der Stimmen, gefolgt von der Linken, die 11,32 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinigen konnte. 6,13 Prozent der Stimmen erhielt die AfD, 5,95 Prozent entfielen auf die FDP.
Bereits kurz nach den ersten Prognosen hatte der CDU-Spitzenkandidat und politische Quereinsteiger Carsten Meyer-Heder Anspruch auf den Posten des Regierungschefs erhoben. Er favorisiert ein Jamaika-Bündnis mit Grünen und FDP. Der amtierende Regierungschef Carsten Sieling (SPD) will zunächst keine persönliche Konsequenzen aus dem Wahldesaster ziehen.
Die SPD hofft, in einer Regierung mit Grünen und Linkspartei an der Macht zu bleiben. Die nächsten Sondierungsgespräche sind am Freitag geplant. (br/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.