Zum 75. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen haben China und Nordkorea die Bedeutung ihrer Verbindung betont. Der in der chinesischen Staats-Hierarchie an dritter Stelle stehende Zhao Leji vom mächtigen Ständigen Ausschuss des Politbüros der Kommunistischen Partei nahm am Samstag in Pjöngjang an der Eröffnungsfeier zum Jahr der nordkoreanisch-chinesischen Freundschaft teil, wie Nordkoreas Nachrichtenagentur KCNA meldete. In einer Rede bezeichnete Zhao demnach die "erfolgreiche Verteidigung, Konsolidierung und Weiterentwicklung" der gegenseitigen Beziehungen als "beständige Strategie" Pekings.

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Ein neues Kapitel

China sei entschlossen, "ein neues Kapitel" der chinesisch-nordkoreanischen Freundschaft zu beginnen, betonte Zhao. Nach der Feier traf Zhao mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un zusammen. Dabei habe der Staatsgast Chinas Bereitschaft betont, "die Verflechtungen zu entwickeln und die bilaterale Kooperation zum gegenseitigen Nutzen zu vertiefen", meldete die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Beide Seiten wollten sich gegenseitig unterstützen und "die gemeinsamen Interessen schützen".

Kim betonte dem Bericht zufolge Nordkoreas Interesse, "die traditionelle Freundschaft zu vertiefen und ein neues Kapitel der Beziehungen zu schreiben".

Hintergrund

China ist Nordkoreas wichtigster wirtschaftlicher Unterstützer und diplomatischer Verbündeter. Peking verhindert zusammen mit Moskau im UN-Sicherheitsrat bisher strengere Sanktionen gegen die nordkoreanische Führung unter Kim Jong Un als Reaktion auf deren Raketentests.

Der Besuch Zhaos in Pjöngjang war das ranghöchste Treffen zwischen Politikern beider Länder seit langem. Chinas Staatschef Xi Jinping war zuletzt 2019 mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un zusammengetroffen.  © AFP

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