US-Präsident Donald Trump hat Russland aufgefordert, die "Gräueltaten" der syrischen Regierung in dem Bürgerkriegsland nicht länger zu unterstützen. Bei einem Telefonat mit Erdogan äußert er seine "Sorge über die Gewalt".
US-Präsident
In einem Gespräch mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan sagte Trump nach einer Mitteilung des Weißen Hauses vom Sonntag (Ortszeit), die USA wünschten, dass Russland seine Unterstützung "für die Gräueltaten des Regimes" von
Bei dem Telefonat mit Erdogan am Samstag habe sich Trump besorgt über die Gewalt in Idlib gezeigt. Zugleich dankte er seinem türkischen Kollegen für die Bemühungen der Türkei, "eine humanitäre Katastrophe zu verhindern".
Zusammenstöße zwischen türkischen und syrischen Truppen
Die syrische Armee geht seit Dezember mit Unterstützung Moskaus militärisch verstärkt gegen die von dschihadistischen Milizen dominierten Rebellen in der Provinz Idlib sowie Teile der angrenzenden Provinzen Hama, Aleppo und Latakia vor. Der syrische Machthaber Baschar al-Assad ist entschlossen, die Region wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Die Türkei steht auf Seiten der Gegner Assads, die ihre letzte Hochburg in dem Bürgerkriegsland verteidigen wollen.
Bei den Kämpfen um die Provinz Idlib gab es zuletzt Zusammenstöße zwischen syrischen Regierungstruppen und Einheiten der türkischen Streitkräfte.
Türkei droht Syriens Machthaber Assad mit Vergeltung
Ankara hat Assad mit Vergeltung gedroht, sollten syrische Truppen weiter die türkische Armee angreifen. "Das Regime muss das wissen: Die Türkei wird dort keine Grenzen kennen, sollte es weiter solche Angriffe auf unsere Truppen geben", sagte Vizepräsident Fuat Oktay am Samstag. Diese Botschaft sei auch Russland übermittelt worden, das die syrische Regierung unterstützt.
Trotz der Spannungen reist am Montag eine türkische Delegation nach Moskau, um über die kritische Lage in Idlib zu beraten. Zuvor war bereits eine russische Delegation in Ankara. Während die Türkei in der Region islamistische Rebellen unterstützt, steht Moskau in dem Konflikt an der Seite des syrischen Machthabers Assad. (hub/dpa/afp)
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