David Pecker gilt im Schweigegeldprozess gegen Donald Trump als einer der wichtigsten Zeugen. Nun hat der Ex-Herausgeber des Trump-nahen Schmierblattes "National Enquirer" den Ex-US-Präsidenten erneut belastet. Pecker geht nicht davon aus, dass es Trump bei den Zahlungen um das Wohl seiner Familie, sondern lediglich um seine Polit-Karriere ging.
Ein wichtiger Zeuge im Schweigegeldprozess gegen
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Trump verzieht vor Gericht keine Miene
Die Aussage Peckers ist wichtig, weil die Anklage damit ihre Behauptung stützen will, dass es Trumps Ziel war, seinen Wahlkampf vor negativen Berichten zu schützen, um bessere Chancen bei der Abstimmung im November 2016 zu haben. Dies soll einer möglichen Argumentation der Verteidigung entgegenwirken, dass es Trump bei der Zahlung an Pornostar
Die Anklage wirft Trump - der ebenfalls anwesend war und wie in den vergangenen Tagen fast durchgängig ausdruckslos blieb - vor, er habe den Ausgang der US-Präsidentenwahl 2016 mit der Zahlung von 130 000 Dollar Schweigegeld an Sex-Darstellerin Stormy Daniels beeinflussen wollen. Die Transaktion selbst war zwar nicht illegal, bei der Rückerstattung des Geldes an seinen Anwalt Cohen habe Trump jedoch Geschäftsunterlagen gefälscht, um ihren eigentlichen Zweck zu verschleiern, so die Vorwürfe.
Donald Trump drohen mehrere Jahre Haft
Es handelt sich um den ersten Strafprozess gegen einen Ex-Präsidenten in der US-Geschichte. Trump könnten bei einer Verurteilung mehrere Jahre Haft drohen, die Strafe könnte aber auch zur Bewährung ausgesetzt werden. Auch eine Geldstrafe wäre möglich. Der Fall könnte den US-Wahlkampf beeinflussen. Trump (77) will im November erneut zum Präsidenten gewählt werden. Er hatte auf nicht schuldig plädiert. (dpa/br)
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