Die FDP will mehr Staaten als sogenannte sichere Herkunftsländer erklären, um Abschiebungen zu erleichtern.
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Sichere Herkunftsstaaten sind Staaten, bei denen davon ausgegangen wird, dass es dort in der Regel weder Verfolgung noch unmenschliche oder erniedrigende Behandlung gibt und dem betroffenen Ausländer damit in seiner Heimat kein ernsthafter Schaden droht. Aktuell gilt das für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union, Ghana, Senegal, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Nordmazedonien, Albanien, Kosovo und Montenegro.
Es gebe wachsenden Widerstand gegen neue Flüchtlingsunterkünfte, berichtete Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). "Viele Kommunen sind an ihrer Leistungsgrenze bei Unterbringung, Versorgung und Integration von Geflüchteten angelangt. Dies führt dazu, dass der Unmut vor Ort zunimmt." Es fehle an Unterkünften, aber auch an Plätzen in Schulen und Kitas.
Auch die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht forderte, die Migration zu begrenzen. Wer wirklich verfolgt werde, verdiene Schutz, aber Migration sei keine Lösung für das Problem der Armut in der Welt, sagte Wagenknecht ebenfalls der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Es gibt Grenzen, jenseits derer unser Land überfordert wird und Integration nicht mehr funktioniert." © dpa

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