"Enger Austausch" zwischen Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz. Die beiden ehemaligen Rivalen um den CDU-Vorsitz haben sich offenbar getroffen, um über die "Zukunft Europas" zu sprechen. Merz plane sich noch weiter in die Politik einzubringen.
Der im Rennen um den CDU-Vorsitz unterlegene
Er habe am Dienstag einen guten Austausch mit Kramp-Karrenbauer zu wirtschafts- und finanzpolitischen Themen gehabt, twitterte Merz am Mittwochabend. "Dabei ging es auch um die Zukunft Europas. Werden darüber und über andere Zukunftsthemen weiter im engen Austausch bleiben", schrieb der Sauerländer weiter.
Ex-Unionsfraktionschef Merz hatte in einer Kampfabstimmung auf dem CDU-Bundesparteitag Anfang Dezember knapp gegen Kramp-Karrenbauer verloren. Hinterher zeigte er sich offen für ein Ministeramt.
Es gibt immer wieder Spekulationen, dass Kramp-Karrenbauer die nächste Kanzlerkandidatin der Union werde.
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Merz legt Vereinsvorsitz nieder
Indes gibt Merz einen Wirtschaftsjob auf. Er habe vor, seinen Vorsitz beim renommierten Verein Atlantik-Brücke zur Pflege der deutsch-amerikanischen Beziehungen aufzugeben. Das bestätigten Vereinskreise der Deutschen Presse-Agentur. Merz war rund zehn Jahre lang im Amt.
Der frühere SPD-Chef
Der 1952 gegründete Zusammenschluss von Transatlantikern hat rund 500 Mitglieder. Zuvor hatte das "Handelsblatt" über die Personalien berichtet.
Sigmar Gabriel fühlt sich "geehrt"
Gabriel schrieb zu seinem möglichen Wechsel in den Vorsitz auf Twitter: "Ich fühle mich durch die Anfrage der Atlantikbrücke sehr geehrt. Ich bitte aber um Verständnis dafür, dass es darüber jetzt erst einmal Gespräche geben wird."
Der Verein wollte auf Anfrage keine Stellung nehmen. (am/dpa)
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