Björn Höcke vom rechten "Flügel" der AfD verlangt mehr Einfluss der Ostverbände. Die Erfolge bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg gäben ihm recht. Parteichef Jörg Meuthen sieht dies jedoch nicht so.

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Nach den AfD-Wahlerfolgen in Brandenburg und Sachsen verlangt der Wortführer des rechtsnationalen "Flügels" der Partei, Björn Höcke, eine stärkere Vertretung der Ostverbände im Bundesvorstand. Er werde sich "nach dem 27.10. mit dem Thema Bundesvorstand befassen", sagte der Thüringer Landesparteichef dem ZDF in einem am Montagabend im "Heute Journal" ausgestrahlten Beitrag. Am 27. Oktober steht in Thüringen die dritte ostdeutsche Landtagswahl in diesem Jahr an. Höcke fügte mit Blick auf den Bundesvorstand hinzu: "Natürlich möchte ich, dass der Osten auch dort personell besser repräsentiert ist. Das ist sicher eine Konsequenz aus diesen Ost-Wahlen."

Meuthen widerspricht Höcke

Parteichef Jörg Meuthen sagte dem Sender: "Nein, das sehe ich nicht. Der Osten war schon immer stärker in den Wahlergebnissen. Das hat sich hier jetzt nur erneut widergespiegelt."

Die AfD hatte sich bei den Landtagswahlen am Sonntag sowohl in Brandenburg als auch Sachsen als zweitstärkste Kraft etabliert. In beiden Landesverbänden spielt der Rechtsaußen-Flügel der Rechtspopulisten eine maßgebliche Rolle. Die Neuwahl des Bundesvorstands auf einem AfD-Parteitag steht Ende des Jahres an. (mss/dpa)

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