Zum ersten Jahrestag der Pegida-Gründung findet heute Abend eine Kundgebung am Theaterplatz in Dresden statt. Auch zahlreiche Gegendemonstrationen sind geplant, wie etwa unter dem Motto "Herz statt Hetze". Mehr als 1.000 Polizeibeamte sind in der sächsischen Landeshauptstadt im Einsatz. Die Ereignisse im Live-Ticker.
+++ Pegida-Anhänger verletzt (21:05 Uhr) +++
+++ Rangeleien - auch Böller werden geworfen (19:16 Uhr) +++
+++ Plakat mit
21:05 Uhr: Pegida-Anhänger verletzt
Bei Auseinandersetzungen zwischen fremdenfeindlichen Demonstranten und Gegenprotestlern ist, wie bereits berichtet, ein Pegida-Anhänger schwer verletzt worden. Der Mann sei auf dem Weg zur Pegida-Kundgebung am Theaterplatz angegriffen worden, so ein Polizeisprecher. Dass dabei eine Eisenstange benutzt wurde, wie es in einem Bericht der "Sächsischen Zeitung" heißt, schließt er aus.
Es habe auch mehrere Angriffe von Gegendemonstranten auf Polizeibeamte gegeben, sagt der Sprecher. Die Polizisten hätten daraufhin Pfefferspray eingesetzt.
20:28 Uhr: Schriftsteller Akif Pirincci spricht seit 20 Uhr. Vokabeln wie "Scheißstaat" und andere, nicht zitierfähige Worte fallen. Und er malt das Pegida-Schreckgespenst von Zwangseinquartierungen von Flüchtlingen in deutsche Privatwohnungen im großen Stil an die Wand.
19:52 Uhr: Bachmann kündigt eine Pegida-Hymne an, die gleich zum ersten Mal gespielt werden soll. Er bezieht sich auf die Großeltern-Generation. "Der emotionalste Moment", sei das für ihn heute, sagt er.
19:28 Uhr: Pegida-Demonstrant mit Eisenstange geschlagen?
Wie Bundespolizeisprecher Holger Uhitsch auf Nachfrage von "sz-online" bestätigt, wurde ein Pegida-Demonstrant mit einer Eisenstange geschlagen. Er erlitt schwere Verletzungen. Drei weitere Demonstranten hätten leichte Verletzungen erlitten.
19:16 Uhr: Die angespannte Situation entlädt sich in ersten Rangeleien. Dabei wurden auch Böller geworfen, wie ein Polizeisprecher sagte. Wer sie geworfen hatte, war zunächst unklar.
19:06 Uhr: Plakat mit Angela Merkel in Uniform
Ein Demonstrant hielt ein Plakat mit einer Fotomontage von Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer nazi-ähnlichen Militäruniform hoch.
Nach Informationen mehrerer Medien griff die Polizei den Mann bereits auf.
18:56 Uhr: Die Kundgebung hat begonnen. Pegida-Chef Lutz Bachmann eröffnet die Veranstaltung:
18:42 Uhr: Der rechtspopulistische Autor Akif Pirincci kündigte im Vorfeld über seinen Blog "Der kleine Akif" an, bei der Demonstration aufzutreten mit einem Text ", der in Sachen Wutrede in diesem Lande Maßstäbe setzen wird".
18:36 Uhr: Pegida-Anhänger skandieren auf dem Theaterplatz in Dresden und nutzen als Parole den Spruch, den DDR-Bürger bereits im Herbst 1989 für ihre friedliche Revolution nutzten: "Wir sind das Volk!"
18:25 Uhr: Von den Pegida-Anhängern wurden nach dpa-Informationen acht Protestzüge organisiert.
17:24 Uhr: Die ersten Teilnehmerzahlen:
17:11 Uhr: Kurz vor Beginn der Jubiläumskundgebung formiert sich der Gegenprotest. Mehrere hundert Teilnehmer eines ersten Sternlaufs versammelten sich am Montagnachmittag im Univiertel, um Richtung Altstadt zu ziehen.
Die Dresdner Polizei, die zehntausende Demonstrationsteilnehmer erwartet, ist im Großeinsatz. Sie wird von Kollegen aus mehreren anderen Bundesländern und der Bundespolizei unterstützt.
16:25 Uhr: Oktober 2014 demonstrierten die "patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" zum ersten Mal in Dresden. Zwischendurch wurde es still um Pegida. Doch vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise verzeichnet die Bewegung seit Wochen wieder Zulauf.
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