Karl Lauterbach ist mit Olaf Scholz zufrieden. In einem Interview lobt er den Kanzler überschwänglich. Auch für sich selbst hat er einen Karriereplan.

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Rückendeckung für den Kanzler: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist voll des Lobes für Olaf Scholz. Er sei "der beste Bundeskanzler, den wir je gehabt haben", sagte Lauterbach dem Magazin Stern. Lauterbach weiter: "Olaf Scholz ist ein ausgesprochen intelligenter Mensch." Der Kanzler sei analytisch, höre zu, wisse, was er wolle.

Vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am Sonntag sieht es für die Kanzler-Partei allerdings schlecht aus. In beiden Bundesländern kämpft die SPD um den Einzug in den Landtag. Auch die beiden anderen Ampel-Parteien FDP und Grüne müssen zittern.

Lauterbach: SPD geht mit Olaf Scholz in die Wahl

Aus Sicht von Lauterbach aber ist klar: Auch in die Bundestagswahl 2025 sollte die SPD mit Olaf Scholz als Spitzenkandidat gehen. Angesichts schlechter Umfragewerte für den Kanzler wurde zuletzt immer wieder über mögliche Alternativen spekuliert. Ein Name, der dabei immer wieder fällt: Boris Pistorius, der Verteidigungsminister.

Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass Scholz das Feld räumt oder die SPD ihren eigenen Kanzler stürzt. Gesundheitsminister Lauterbach verweist auf die Stärken des Kanzlers: "Er geht keine unvertretbaren Risiken ein, aber traut sich an große Reformen", sagte Lauterbach dem Stern. "Wir sind mit ihm sehr gut aufgestellt."

Das hat Lauterbach nach der Wahl vor

Auch Karl Lauterbach blickt bereits über den Wahltermin 2025 hinaus. Im Interview sagte er, dass ihm das Amt des Gesundheitsministers Freude bereite, er mache die Arbeit gern und würde dies auch noch in einer weiteren Legislaturperiode tun. "Und Ideen für die Verbesserung des Gesundheitssystems" hätte er auch noch.

Aktuelle Umfragen zur Bundestagswahl sehen die Union klar in Führung. Stand jetzt würde es für die SPD höchstens in einer Rolle als Junior-Partner am Kabinettstisch reichen. Der Kanzler hieße dann ganz sicher nicht Olaf Scholz. Der Gesundheitsminister aber möglicherweise weiter: Karl Lauterbach. (fah)

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