Zwei weitere Absagen im Rennen um den SPD-Parteivorsitz: Weder Generalsekretär Lars Klingbeil noch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil wollen für das Amt kandidieren.

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"Ich selbst habe mich entschieden, dass ich nicht zu denen gehören werde, die auf der Bühne stehen und sich um den Parteivorsitz bewerben", sagte der 41-jährige Klingbeil am Dienstag in einem auf Twitter verbreiteten Video. Er brenne für die SPD und übernehme sehr gerne Verantwortung. Aber er habe keine Partnerin gefunden, mit der es zu 100 Prozent gepasst habe.

Auch Weil hatte sich eine Kandidatur lange offen gelassen, verzichtet nun aber, wie die Deutsche Presse-Agentur in Hannover aus Parteikreisen erfuhr. Zuvor hatte die Zeitung "Welt" in ihrer Onlineausgabe darüber berichtet.

Fairer und spannender Wettkampf

Demnach haben sich alle vier niedersächsischen SPD-Landesbezirke für das Bewerber-Duo aus Landesinnenminister Boris Pistorius und Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping ausgesprochen. Beide hatten am Freitag ihre Kandidatur angekündigt. Der niedersächsische SPD-Landesvorstand will sich voraussichtlich am Samstag offiziell positionieren.

Der ebenfalls aus Niedersachsen stammende Klingbeil betonte, er wolle nun als Generalsekretär für einen fairen und spannenden Wettbewerb sorgen. "Es sind jetzt viele wunderbare Menschen schon auf dem Platz, die sich entschieden haben, dass sie Parteivorsitzende werden wollen", sagte er. Die SPD könne selbstbewusst sein, sie gehe neue Wege und dürfe sich nicht von "den vielen klugen Ratschlägen" verrückt machen lassen.  © dpa

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