Vor dem Besuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron hat CDU-Chef Friedrich Merz die Bundesregierung zum Verzicht auf die geplante Schließung von Goethe-Instituten in Frankreich aufgefordert.

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Die Sprachkenntnisse gerade der jungen Generation müssten auf beiden Seiten des Rheins wieder besser werden, schrieb der Parteichef in seiner am Sonntag verschickten wöchentlichen Rundmail an Anhänger ("MerzMail"). "Es wäre deshalb ein starkes Zeichen der Bundesregierung, in den Tagen des Besuchs zu entscheiden, die Goethe-Institute in Frankreich - anders als geplant – nicht zu schließen."

Merz schlug vor, dass Deutschland und Frankreich den Schüleraustausch wieder intensivieren: "Der wichtigste Pfeiler eines guten und freundschaftlichen Miteinanders unserer beiden Länder ist die junge Generation."

Das Goethe-Institut hatte vergangenes Jahr die Schließung von drei Standorten in Frankreich angekündigt. Hintergrund sind Sparzwänge im Auswärtigen Amt, welches die Institute finanziert. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Deutsch Lernenden in Frankreich massiv gesunken, deutlich mehr noch als die Zahl der Französisch Lernenden in Deutschland.

Merz schlug am Sonntag zudem vor, dass Deutschland und Frankreich ihre Börsenplätze stärker integrieren - als Schritt hin zu einer europäischen Kapitalmarktunion. Ein solches europäisches Projekt "geht nicht ohne Deutschland und Frankreich", schrieb Merz. Zu diesem Kapitalmarkt müsste eine gemeinsame Aufsicht gehören, die "einheitliche Standards setzt".  © AFP

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