Die chaotische Konstituierung des Landtags in Thüringen und die Rolle der AfD hat bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. CDU-Bundeschef Merz fordert jetzt den Zusammenhalt der demokratischen Mitte.
Der designierte Unionskanzlerkandidat
Die Demokratie in Deutschland stehe vor ihrer wohl "härtesten Bewährungsprobe der vergangenen Jahrzehnte", sagte Merz beim Landesparteitag der nordrhein-westfälischen CDU in Münster.
Die Vorgänge im Landtag von Thüringen rund um die AfD seien "nur ein kleiner Vorgeschmack" auf das gewesen, was in naher Zukunft noch kommen könnte.
Merz prognostiziert einen harten Wahlkampf
Der CDU-Bundesvorsitzende appellierte an SPD, Grüne und FDP, beim kommenden Bundestagswahlkampf trotz aller politischen Unterschiede die Demokratie zu verteidigen.
Es werde einen harten Wahlkampf geben. Aber die Parteien müssten auch zeigen, "dass in der breiten demokratischen Mitte unseres Landes Zusammenarbeit, Kooperation und Zusammenstehen möglich sind", sagte er. Alle müssten sich einig sein: "Wir lassen uns von diesen Leuten unsere Demokratie in Deutschland nicht kaputt machen."
Am Donnerstag hatten ein Streit und eine teils chaotische erste Landtagssitzung in Thüringen bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Besonders in der Kritik stand das Agieren des AfD-Alterspräsidenten Jürgen Treutler. Der Fall landete vor dem Verfassungsgerichtshof des Freistaates, der ein Machtwort sprach und Treutler klare Grenzen setzte. (dpa/bearbeitet von fte)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.