Der Schweriner AfD-Landtagsabgeordneten Martin Schmid hat mit einem Post auf Instagram für eine Kontroverse gesorgt. Sein Beitrag zeigt, wie ein Comic-Pinguin gegen Ministerpräsidentin Manuela Schwesig ein Messer erhebt.

Mehr aktuelle News

Ein Social-Media-Post des Schweriner AfD-Landtagsabgeordneten Martin Schmidt, in dem ein Comic-Pinguin ein Messer gegen ein Bild von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) erhebt, ist auf massive Kritik und Empörung gestoßen. "In seinem Instagram-Beitrag bezog Herr Schmidt Stellung gegen die insgesamt gescheiterte Politik der Regierung Schwesig und ganz besonders die ausufernde Kriminalität im Land", erklärte ein Sprecher der AfD-Fraktion im Namen Schmidts. Insofern symbolisierten die Sticker - ein animierter Pinguin mit Messer und gegenüber ein Bild Schwesigs - die Hauptprobleme, die die AfD als Oppositionskraft angehe.

Lesen Sie auch:

Schmidts Post sorgt für Empörung

Regierungssprecher Andreas Timm erklärte: "Das ist widerlich. Hier verbreitet ein AfD-Landtagsabgeordneter Gewaltfantasien gegen die Ministerpräsidentin. Das zeigt, wie gefährlich die AfD ist."

Der NDR hatte als Erster über den Post berichtet, der zwischenzeitlich aber nicht mehr auffindbar ist. Zu sehen war auch eine Grafik der jüngsten Wählerumfrage im Auftrag des NDR, in der die AfD vor SPD und CDU als stärkste Kraft ausgewiesen ist.

Schmidt dementiert Gewaltandrohung

Schmidt selbst ließ mehrere Anfragen der dpa unbeantwortet. Auf NDR-Anfrage sagte Schmidt, der Post habe nichts mit Gewalt zu tun. Er habe mit einem "lustigen Pinguin" zeigen wollen, dass die AfD "auf der Jagd nach der SPD" sei. Möglicherweise sei die Darstellung aber falsch gewählt. (dpa/ bearbeitet von br)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.